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Das Deutsche Museum von Meisterwerken der Naturwissenschaft und Technik (meist nur Deutsches Museum genannt) in München ist nach Ausstellungsfläche eines der größten Wissenschafts- und Technikmuseen der Welt.[2][3] Es betreibt als Anstalt des öffentlichen Rechts neben dem Stammhaus auf der Münchner Museumsinsel vier Außenstellen in Bonn (Deutsches Museum Bonn), München (Verkehrszentrum), Nürnberg (Deutsches Museum Nürnberg) und Oberschleißheim (Flugwerft Schleißheim). Erklärtes Ziel ist es, dem interessierten Laien in verständlicher Weise naturwissenschaftliche und technische Erkenntnisse möglichst lebendig nahezubringen. Dazu zeigt es die geschichtliche Entwicklung der Naturwissenschaften und der Technik sowie deren Bedeutung für die technische und die gesellschaftliche Entwicklung anhand ausgewählter Beispiele. Das Deutsche Museum ist als Forschungsmuseum Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft.[4] Das dem Deutschen Museum angegliederte Forschungsinstitut, welches sich mit Technik- und Wissenschaftsgeschichte sowie -kommunikation beschäftigt, arbeitet mit der Ludwig-Maximilians-Universität sowie der Technischen Universität München zusammen[5] und ist unter anderem am Exzellenzcluster Munich Center for Quantum Science and Technology beteiligt.[6] Das Deutsche Museum betreibt eine Spezialbibliothek für die Geschichte der Naturwissenschaften und Technik, die seit 2016 gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft die Subdisziplin Geschichte der Technik, Naturwissenschaften und Umwelt innerhalb des Fachinformationsdienstes Geschichtswissenschaft betreut.[7] Das nach Georg Kerschensteiner benannte Kerschensteiner-Kolleg veranstaltet Fortbildungskurse für Lehrer und Studierende.[8]

Deutsches Museum von Meisterwerken der Naturwissenschaft und Technik


Deutsches Museum mit neuem Eingangsbereich seit Juli 2022
Daten
Ort München, Oberschleißheim, Bonn und Nürnberg
Art
Technik-Museum und Wissenschaftliche Sammlung
Architekt Gabriel von Seidl (Sammlungsbau)
Gründungsdatum 1903
Eröffnung 1906 Provisorische Ersteröffnung im Alten Nationalmuseum
1925 Eröffnung Sammlungsbau
1948 Wiedereröffnung nach dem Zweiten Weltkrieg
1992 Filiale Oberschleißheim,
1995 Filiale Bonn,
2003 Verkehrszentrum München
2021 Filiale Nürnberg
Besucheranzahl (jährlich) 1,4 Mio. (2017)[1]
Leitung
Wolfgang M. Heckl
Website
ISIL DE-MUS-097410

Standorte


Das Deutsche Museum auf der Museumsinsel
Das Deutsche Museum auf der Museumsinsel
Das Deutsche Museum von der Ludwigsbrücke aus gesehen
Das Deutsche Museum von der Ludwigsbrücke aus gesehen

Stammhaus


Luftbild des Deutschen Museums  (mittig), das dunkle Gebäude unterhalb ist das Europäische Patentamt, das rötliche Gebäude links unterhalb das Deutsche Patent- und Markenamt
Luftbild des Deutschen Museums (mittig), das dunkle Gebäude unterhalb ist das Europäische Patentamt, das rötliche Gebäude links unterhalb das Deutsche Patent- und Markenamt

Das Museumsgebäude liegt auf der Münchner Museumsinsel. Diese ist eine ehemalige Kiesbank in der Isar. Die Insel wurde seit dem Mittelalter als Floßlände und Materiallager genutzt, daher rührt auch ihr alter Name Kohleninsel. Aufgrund der ständigen Hochwassergefahr wurde die Insel zunächst nicht bebaut. Erst 1772 entstand mit der Isarkaserne für die Bayerische Armee ein festes Bauwerk auf der Insel. Nach dem Hochwasser von 1899 wurde die Insel befestigt und flutsicher ausgebaut. Nachdem mehrere Pläne zur Nutzung der alten Kohleninsel vorlagen, unter anderem für den Bau eines Bahnhofs, erklärte sich der Münchner Stadtrat 1903 bereit, das Gelände für den Neubau des Deutschen Museums durch Erbbaurecht zur Verfügung zu stellen: 1906 wurde der Grundstein für den Museumsbau gelegt, Baubeginn war jedoch erst 1909. Unterbrochen durch den Ersten Weltkrieg zog sich der Bau nach Entwürfen des Architekten Gabriel von Seidl knapp zwanzig Jahre hin. Selbst zur Eröffnung des Museums am 7. Mai 1925 waren die Bauarbeiten noch nicht abgeschlossen.

Seit Mitte der 1930er Jahre besteht das Museum hauptsächlich aus drei Bauten, die nacheinander fertiggestellt wurden:[9]

Das Deutsche Museum von der Zenneckbrücke aus gesehen
Das Deutsche Museum von der Zenneckbrücke aus gesehen

Zweigmuseen


Deutsches Museum Bonn
Deutsches Museum Bonn
Zukunftsmuseum in Nürnberg
Zukunftsmuseum in Nürnberg

Neben dem Stammhaus auf der Museumsinsel betreibt das Deutsche Museum vier Zweigmuseen. Teile der Luftfahrtausstellungen befinden sich in der historischen Flugwerft des Flugplatzes Oberschleißheim. Neben einer 1992 errichteten neuen Ausstellungshalle werden die ab 1912 errichteten historischen Gebäude Werfthalle und Kommandantur für die Luftfahrtausstellungen genutzt.[16] Das in mehreren Schritten ab 2003 eröffnete Verkehrszentrum auf der Theresienhöhe in München, welches die Ausstellungen im Bereich Landverkehr beherbergt, nutzt die historischen Hallen I, II und III des alten Münchner Messegeländes.[17] Das Deutsche Museum Bonn befindet sich im Untergeschoss des Wissenschaftszentrums Bonn und das Deutsche Museum Nürnberg im in der Nähe des Haupmarktes in der Nürnberger Altstadt gelegenen Gebäudekomplex Augustinerhof. Das Deutsche Museum betreibt in Kooperation mit der Stadt Freilassing das Eisenbahnmuseum Lokwelt Freilassing.[18]


Depots


Bereits 2009 existierten Pläne des Deutschen Museums, in unmittelbarer Nachbarschaft der Flugwerft in Oberschleißheim ein Schaudepot zu errichten.[19] 2014 erwarb das Deutsche Museum ein 20.000 Quadratmeter großes Grundstück in Erding, um dort ein zentrales museumseigenes Schaudepot zu errichten.[20] Da der Depotbau in Erding aus Geldmangel zunächst nicht zustande kam,[21][22] wurden stattdessen unter anderem in Ingolstadt[23] und in Kirchheim bei München[19] Lagerhallen als Depots angemietet.


Nationale und internationale Vorbedingungen der Museumsgründung


Zur Geschichte und Bedeutung des Museum-Begriffs: Museum

Mit den Säkularisierungsbestrebungen des Renaissance-Zeitalters begannen Herrscher und wohlhabende Bürger, Sammlungen nach unterschiedlichsten Ordnungskriterien anzulegen, oft, um sich kulturell, sozial und politisch zu profilieren. Diese Wunderkammern wurden nicht nach pädagogischen Aspekten angelegt; dieses Kriterium trat erst im Zeitalter der Aufklärung ab dem 17. Jahrhundert und verstärkt ab dem 18. Jahrhundert hervor. Die Ausstellungen dieses Zeitalters sollten die Vorteile des aufklärerischen Fortschritts bezeugen. Mitte des 18. Jahrhunderts begann die Trennung zwischen Ausstellungen der Schönen Künste und solchen der nützlichen Künste. Die letztgenannten Ausstellungen zeigten insbesondere handwerklich und manufakturiell hergestellte Objekte.

Wirtschaftlich-technische Ausstellungen sind in Frankreich ab dem frühen 19. Jahrhundert bekannt. Die Präsentation moderner Industrietechnik sollte der Bevölkerung vermitteln, wie sich der technologische Fortschritt positiv auf die Lebensverhältnisse (Wohlstand und Komfort) sowie auf die Beherrschung der Natur auswirkte, und betonte die Bedeutung des Nationalstaates.

Gegen die Verherrlichung der Technik wurde die Verarmung breiter Schichten der Industrie- und Landarbeiter angeführt. In die Darstellung der technologischen Errungenschaften floss ein sozialer Aspekt ein – es sollte vermittelt werden, wie der „Kampf gegen die Natur“, beispielsweise im Hygienebereich, durch technologischen Fortschritt gewonnen werden könne. Auf der Londoner Weltausstellung von 1851 wurde ein Modell für ein kostengünstiges Arbeiterwohnhaus vorgestellt – ein Projekt, das in England zwar scheiterte, aber in Kontinentaleuropa aufgegriffen wurde. Auf der Weltausstellung von 1862 – wiederum in London – bildeten sich erste Arbeiterrechts-Vereinigungen. Die Pariser Weltausstellung 1867 zeigte konsequenterweise Haushaltsgeräte, Unterrichtsmittel oder Kleidung als neue, „volksnahe“ Ausstellungsstücke. In London folgte 1868 eine Arbeiter-Industrieausstellung.

Auf der Weltausstellung in Wien 1873 stellte der Bereich Sicherheits- und Rettungswesen die zweitgrößte Exponatzahl nach dem großindustriellen Bereich mit Exponaten zu Eisenbahnen und Dampfmaschinen. Mit den Verwerfungen der 1870er Wirtschaftskrise rückten die Belange der Arbeiter noch weiter in den Vordergrund. In Brüssel fand 1876 die „Internationale Ausstellung für Gesundheitspflege und Rettungswesen“ statt; im Jahre 1882 wurde in Berlin die „Allgemeine Deutsche Ausstellung auf dem Gebiete der Hygiene und des Rettungswesens“ gezeigt.

Ende des 19. Jahrhunderts rücken nationale Interessen wieder ins Blickfeld der Museumsgestalter. Frankreich feierte die Republik, das Deutsche Reich seine Anstrengungen auf dem Gebiet des Transportwesens und der Fernmeldetechnik. Die museale Würdigung des allgemeinen technologischen Fortschritts, der der Industrialisierung zugrunde lag, war in Preußen bereits 1867 gescheitert. Auch eine für 1879 im Deutschen Reich geplante Weltausstellung kam nicht zustande, da sich Industrie und Staat stritten, wie weit staatliche Eingriffe in unternehmerische Belange zum Schutz der Arbeiter gehen sollten. Diese sozialen Fragen waren durch Otto von Bismarcks anti-sozialistische Maßnahmen ein besonderes Anliegen des jungen Staates; mit ihnen sollte der innere Zusammenhalt des Reiches gefördert werden. Daraus folgte, dass auch im Deutschen Reich Sozialausstellungen gezeigt wurden, so 1882 beispielsweise die „Allgemeine Deutsche Ausstellung auf dem Gebiete der Hygiene und des Rettungswesens“. Eine Ausstellung zum Thema Unfallschutz folgte 1889; eine dauerhafte Hygiene-Ausstellung war 1886 in Berlin eingerichtet worden. Ebenfalls in Berlin wurde 1891 die „Zentralstelle für Arbeiterwohlfahrteinrichtung“ gegründet, die sich den Aufbau eines „Sozialen Museums“ zur Aufgabe machte. Am 10. Februar 1900 beschloss der Reichstag die Einrichtung einer solchen Ausstellung, die 1903 eröffnet wurde.

In München kristallisierten sich zwei rivalisierende technische Museen heraus. Karl Poellath sammelte Maschinen mit Arbeitsschutzvorrichtungen in seinem Privathaus und regte 1895 ein Museum für Unfallverhütung und Gewerbehygiene an. Der Polytechnische Verein unterstützte dieses, und im Jahre 1900 resultierten die Bemühungen in der Gründung des „Museum für Arbeiterwohlfahrtseinrichtungen“, das 1906 in ein staatliches Institut umgewandelt und in „Königlich Bayrisches Arbeitermuseum“ umbenannt wurde.

Als Kontrast zu diesem Museum entwickelte sich die Idee einer wissenschaftlich fundierten Ausstellung, die die Technik nicht auf der Ebene sozialen Fortschritts, sondern naturwissenschaftlicher Bildung präsentieren sollte. Führend bei dieser Linie waren die Ingenieure und ihre Vereinigungen, die mit dem 1899 gewährten Promotionsrecht eine erhebliche gesellschaftliche Aufwertung erfahren hatten. Diese Linie vertrat auch Oskar von Miller, der seine Idee eines naturwissenschaftlich-technischen Museums 1903 vorstellte.


Oskar von Miller


Oskar von Miller
Oskar von Miller

Die Geschichte des Museums ist mit seinem Gründer Oskar von Miller eng verwoben. Seine Vorstellungen bestimmten maßgeblich die Konzeption und die Gestaltung der Sammlungen. Sein organisatorisches Talent nutzte er erfolgreich zur Anwerbung von Geldgebern und Unterstützern.

Miller, 1855 als Sohn von Ferdinand von Miller – einem bekannten Münchner Erzgießer – geboren, hatte sich als Bauingenieur einen Namen gemacht. Mit einem Reisestipendium ausgestattet, besuchte er unter anderem 1881 die Pariser Internationale Elektrizitätsausstellung, unter deren Eindruck er 1882 die erste elektrotechnische Ausstellung in München organisierte, bei der die erste Fernübertragung von Starkstrom (57 Kilometer von Miesbach nach München) gelang. Im Jahr 1883 ging von Miller nach Berlin zur damaligen Deutschen Edison-Gesellschaft für angewandte Elektricität, aus der später die Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft (AEG) entstand. Er gründete sechs Jahre später ein Ingenieurbüro in München. In Frankfurt am Main organisierte er die „Internationale Elektrotechnische Ausstellung 1891“, wo erstmals die Fernübertragung von 20.000-V-Wechselstrom über eine Strecke von 175 Kilometer von Lauffen am Neckar nach Frankfurt präsentiert werden konnte. Sein Ingenieurbüro projektierte große Kraftwerksanlagen, so beispielsweise die Etschwerke, die Pfalzwerke und die Brennerwerke. Miller wurde so zu einer gefragten Fachkraft für die Energieversorgung von Städten.

Wann Miller sich erstmals ernsthaft mit Plänen für ein Technisches Museum befasste, ist unbekannt, da dessen Privathaus im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde, wobei ein Großteil seiner Korrespondenz verloren ging. Bei der Konzeption des Museums konnte sich Miller auf seine Erfahrungen aus der Organisation der beiden elektrotechnischen Ausstellungen in München (1881) und Frankfurt (1891) stützen. Der Aufbau und die Gestaltung des Museums gingen maßgeblich auf Millers Initiative und sein Organisationstalent zurück. Er verstand es, einflussreiche Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Wirtschaft einzubinden. Auch die Art und Weise der Präsentation der Exponate wurde von Miller stark beeinflusst, während Kritiker wie der Berliner Professor Alois Riedler weitestgehend ignoriert wurden. Von Millers Gestaltungswille prägte das Deutsche Museum bis zu seinem Rücktritt 1933.

Er steht für das bildungsorientierte Mitmachprinzip, das heißt Exponate laden zu kleinen physikalischen Experimenten ein, oder auf Knopfdruck laufen automatisierte Miniaturen (beispielsweise ein Warenfluss eines Buchhandels-Barsortiments im Maßstab 1:20).

Millers Aphorismus „In diesem Haus darf jeder machen, was ich will“ ist im Eingangsbereich zu lesen.


Geschichte


Deutsches Museum in den 1930er Jahren
Deutsches Museum in den 1930er Jahren

1903 bis 1925: Gründung und Aufbauzeit


In diese Periode fallen der Neubau der Ausstellungsgebäude auf der Kohleninsel, die Einwerbung von Geld- und Sachspenden zur Finanzierung des Neubaus und der Sammlungen sowie die Erarbeitung der Sammlungspolitik und die Organisation der Museumsverwaltung. Diese Aufbauzeit ist durch den Einfluss Oskar von Millers gekennzeichnet und wird durch den Ersten Weltkrieg und die Verwerfungen der Nachkriegszeit geprägt.

Die Gründungsphase ist zeitlich kompakt zwischen dem 1. Mai 1903 und dem 28. Juni 1903 anzusetzen. Am 1. Mai verschickte Oskar von Miller ein Rundschreiben, das die Gründung eines Museumsvereins zum Inhalt hatte.[24] Adressaten dieses Schreibens waren reichsweit bekannte Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Industrie, mit denen Miller zum Teil seit seiner Schulzeit bekannt war – so zum Beispiel Walther von Dyck und Wilhelm Conrad Röntgen, des Weiteren Carl von Linde, Georg Krauß, Hugo von Maffei und Rudolf Diesel.

Aus diesen Persönlichkeiten bildete sich ein enger Kreis von 37 Personen, aus deren Mitte sich bereits am 5. Mai 1903 ein per Akklamation gewähltes provisorisches Komitee konstituierte, in dessen Rahmen 260.000 Mark gespendet wurden. Am 28. Juni 1903 fand im Vorfeld der 44. Hauptversammlung des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) in München die Gründungssitzung des „Vereins des Museums von Meisterwerken der Naturwissenschaft und Technik“ statt. Über Oskar von Millers Bruder, Ferdinand von Miller, wurde der Kontakt zu Prinz Ludwig hergestellt, der ebenso wie Kaiser Wilhelm II. als „Protektor“ gewonnen werden konnte.

Dem Gründungsaufruf folgten weitere bekannte Persönlichkeiten wie Max Planck, Gustav Krupp von Bohlen und Halbach und Millers früherer Chef bei der AEG, Emil Rathenau, und boten ihre Mithilfe an. Der Magistrat der Stadt München unter Wilhelm von Borscht stellte einen Teil der alten Kohleninsel in der Isar als Baugrund für einen neu zu errichtenden Museumsbau zur Verfügung. Den Grundstock der Sammlungen stellten Stiftungen aus der Industrie und insbesondere die Übertragung der Sammlung der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.

Am 12. November 1906 erfolgte im Beisein des deutschen Kaisers Wilhelm II. die Eröffnung einer provisorischen Ausstellung des Deutschen Museums im ehemaligen Bayerischen Nationalmuseum an der Maximilianstraße (heute ist dort das Museum Fünf Kontinente untergebracht). Die Resonanz der Bevölkerung auf das neue Museum war gut; in den ersten 25 Besuchstagen kamen über 26.000 zahlende Besucher, dazu mindestens 4.000 Museumsmitglieder, zusammen also über 1.200 pro Tag, darunter Schulklassen, die 15 Karten für 1 Mark erwerben konnten.[25] Im ersten vollständigen Betriebsjahr 1907 verzeichnete das Deutsche Museum ca. 211.000 Besucher. Die Bibliothek und Plansammlung wurde 1908 eröffnet. Ab 1909 betrieb das Deutsche Museum eine Zweigstelle in der damaligen Schwere-Reiter-Kaserne, die Ende 1914 infolge des Ausbruches des Ersten Weltkrieges geschlossen wurde.[9]

Die Ausschreibung für den Museumsneubau (heute Sammlungsbau) auf der Kohleninsel gewann 1906 der Architekt Gabriel von Seidl.[26] Am 13. November 1909 wurde im Beisein des deutschen Kaisers Wilhelm II der Grundstein für den Neubau gelegt. Der Neubau verzögerte sich wegen des schwierigen Untergrundes der Kohleninsel. Aufgrund des Schwemmsand-Bodens mussten mehrere tausend Betonpfähle in den Boden getrieben werden, um das Fundament zu stabilisieren. Am 5. Oktober 1911 fand das Richtfest des Museumsneubaus statt. Die Eröffnung wurde 1912 für das Jahr 1915 geplant und später auf 1916 verschoben. Kriegsbedingt mussten jedoch die Bauarbeiten 1916 unterbrochen werden.[9] Bereits 1913 war der Architekt Gabriel von Seidl gestorben, 1919 starb auch Emanuel von Seidl, der den Bau nach dem Tod seines Bruders Gabriel fortgeführt hatte. Nachfolger von Emanuel von Seidl wurde Oswald Bieber. Mit den politischen Umwälzungen am Ende des Ersten Weltkrieges wurde dem Deutschen Museum ein wesentlicher Teil seiner finanziellen Mittel entzogen. Die Inflation vernichtete das Barvermögen der Stiftung, während sich die Unterstützung durch Staat und Wirtschaft ebenfalls verringerte und die Besucherzahlen zurückgingen. Aufgrund der desolaten Kapitallage war die Fortführung des Museumsneubaus zeitweise stark gefährdet. Aus diesen Gründen konnte der Bau bis zur geplanten Eröffnung nicht fertiggestellt werden. Trotz alledem wurde der Neubau des Deutschen Museums am 7. Mai 1925 – zu Oskar von Millers 70. Geburtstag – mit einem pompösen Fest eröffnet. Gerhart Hauptmann hatte ein Bühnenstück gedichtet, und bereits am 5. Mai fand ein Umzug im Stil der Münchner Künstlerfeste des 19. Jahrhunderts statt, bei dem sich die einzelnen Disziplinen auf künstlerisch gestalteten Wagen präsentierten.


1925 bis 1933: Weltruhm und Rücktritt von Millers


Das größte Thermometer in Deutschland am Turm des Deutschen Museums, 1930
Das größte Thermometer in Deutschland am Turm des Deutschen Museums, 1930

Nach der Eröffnung des Neubaus auf der Kohleninsel begann 1925 die zweite Periode der Museumsgeschichte. Die organisatorischen Strukturen wurden gefestigt, es ging in den politisch instabilen Jahren der späten Weimarer Republik und der Zeit des Nationalsozialismus darum, die Selbstbestimmung der Museumsleitung zu erhalten.

Die Museumsverwaltung hatte die Umbruchjahre nach dem Ersten Weltkrieg nahezu unverändert überstanden. Die Leitungsgremien wurden nicht verändert und von konservativen Eliten dominiert. Die Museumsleitung verstand das Deutsche Museum als unpolitische Institution, die es aus der Tagespolitik herauszuhalten galt. Innerhalb der neuen demokratischen Regierungen suchte das Deutsche Museum nach Verbündeten, hielt jedoch an alten Traditionen fest. Das Amt des Schirmherren wurde beibehalten und vom Kronprinzen Rupprecht besetzt, was aufgrund des labilen Verhältnisses zwischen alten monarchischen und neuen demokratischen Machthabern gelegentlich für Unstimmigkeiten sorgte. Um die finanzielle Unterstützung durch den Staat nicht zu verlieren, trug die Museumsverwaltung repräsentative Ämter den jeweiligen Machthabern an, so wurde beispielsweise jeder neue Reichskanzler auch zum Ehrenpräsidenten ernannt.

Das Deutsche Museum entwickelte sich ab 1925 zu einem Publikumsmagneten. Die Besucherzahl, die seit 1914 mit zwei Ausnahmen unter 200.000 Gästen pro Jahr lag, erhöhte sich 1925 schlagartig auf 787.523 und pegelte sich bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges bei etwa 500.000 Besuchern ein. Millers Museum stand Pate für eine Reihe von Neugründungen im Ausland, so wurden beispielsweise das Museum of Science and Industry in Chicago und das Tekniska museet in Stockholm nach dem deutschen Vorbild aufgebaut. Oskar von Millers Ruhm als Elektroingenieur trat hinter seine Bekanntheit als Museumsgründer zurück. Die Hapag und der Norddeutsche Lloyd schenkten ihm je eine Weltreise, die er nutzte, um als Berater für Museumsgründungen im Ausland zu arbeiten. In München selbst besuchten viele bekannte Persönlichkeiten das Deutsche Museum, so beispielsweise Henry Ford, Robert Millikan oder Niels Bohr.

Der Vorstand um Oskar von Miller vertrat die Auffassung, das Deutsche Museum müsse unpolitisch bleiben, was bereits Mitte der 1920er Jahre zu Anfeindungen durch die Nationalsozialisten führte. Auch die international ausgerichtete Sammlungspolitik wurde von rechtsnationalen Kreisen scharf kritisiert. Diese Vorbelastung führte 1933 dazu, dass das Verhältnis von Museumsleitung und politischer Führung angespannt war. Als besonderes Politikum erwies sich Anfang der Dreißigerjahre eine Bismarck-Statue, die für die Ehrenhalle des Museums gestiftet wurde, deren Aufstellung dort von Miller aber verweigerte. Während einer Sitzung des Vorstands mit dem Vorstandsrat schlug der Großindustrielle Paul Reusch vor, eine Statue des ehemaligen Reichskanzlers Otto von Bismarck im Ehrensaal aufzustellen. Obwohl der Vorschlag angesichts der konservativen und meist monarchistisch eingestellten Vorstands- und Vorstandsratsmitglieder konsequent schien, lehnte ihn von Miller ab. Seine Begründung lautete, dass Bismarck selbst nichts für Naturwissenschaft und Technik getan habe, so dass eine solche Ehrung politischer Natur wäre, was dem unpolitischen Standpunkt des Museums widerspräche. Es ist wahrscheinlich, dass bei Millers Ablehnung traditionell bayerische Ressentiments gegen alles Preußische eine Rolle spielten – in Bayern war die Vorstellung populär, Bismarck habe Ludwig II. „ausgetrickst“. Die Debatte schwelte bis 1931 weitgehend museumsintern; erst als sich der Münchner Stadtrat 1931 mit der Denkmalfrage auseinandersetzte, entwickelte sie sich zum Politikum.

Miller wurde Zielscheibe öffentlicher polemischer Anwürfe seitens der NSDAP-Fraktion und besonders Hermann Essers, von 1923 an Propagandaleiter der NSDAP. Nach der oben erwähnten Stadtratssitzung veröffentlichten die Nationalsozialisten Zeitungsartikel, in denen sie Miller mangelnden Patriotismus vorwarfen; die Tatsache, dass Bismarck nicht wenigen als Symbolfigur gegen die republikanische Ordnung galt, wurde heruntergespielt. Insbesondere versuchten die Miller-Gegner, über den Münchner Stadtrat einzugreifen, da die Stadt das Museum mitfinanzierte. Aufgrund der sorgfältig ausbalancierten Organisationsstruktur war diesen Bestrebungen allerdings kein Erfolg beschieden. Der Stadtrat verabschiedete lediglich einen Beschluss, wonach das Denkmal vor dem Museum aufgestellt werden sollte. Seit März 1931 wurde die Frage in der Öffentlichkeit diskutiert. Zusätzliche Brisanz erhielt das Thema dadurch, dass der Bildhauer Fritz Behn, der die Statue entworfen hatte, diese in einer Nacht-und-Nebel-Aktion am Morgen des 12. Septembers 1933 aufstellte und einen Kranz niederlegte, womit er die Wahl dieses etwas abgelegenen und weniger augenfälligen Aufstellungsorts als Bismarcks unwürdig brandmarken wollte.

Miller konnte sich mit seiner Auffassung durchsetzen. Die Statue musste außerhalb des Museums bleiben; heute steht sie an der Boschbrücke. Nachdem die Nationalsozialisten am 9. März 1933 auch in München an die Macht gelangt waren, wirkte der Bismarckstreit noch nach und belastete die Beziehung zwischen dem Museum und den neuen Machthabern. Das angetragene Ehrenpräsidentenamt wurde von Adolf Hitler abgelehnt, die traditionellen Jubiläumsfeierlichkeiten zum Jahrestag fielen 1933 aus. Am 7. Mai 1933 erklärte Miller seinen Rückzug aus der Museumsleitung,[9] da sich die Kritik vornehmlich an seiner Person entzündete. Neben seiner Haltung im Bismarckstreit verziehen ihm die Nationalsozialisten auch nicht, dass er nach 1918 mit der Münchner Räterepublik kooperiert und nach einer Studienreise in die Sowjetunion jenes Land überschwänglich gelobt hatte. Noch im Mai wurde die Hakenkreuz-Fahne auf dem Museumsturm gehisst.


1933 bis 1945: Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg


Nachfolger Millers als Vorsitzender des Vorstandes des Deutschen Museums wurde zunächst der Münchner Verleger Hugo Bruckmann. Er war ein früher Förderer Hitlers mit Einfluss in der gehobenen Gesellschaft Münchens. Bruckmann machte erwartungsgemäß seinen Einfluss bei Hitler und anderen NS-Größen zugunsten des Deutschen Museums geltend. Noch im Jahr 1933 übernahm der Physiker Jonathan Zenneck die Nachfolge Bruckmanns.[27] Bis Mitte der Dreißigerjahre wurden durch "Umstrukturierungen" jüdische Mitglieder aus den Museumsgremien ausgeschlossen,[28] so auch der langjährige Vertraute von Millers Artur Schönberg, der 1943 im Konzentrationslager Theresienstadt ermordet wurde.[29]

Im Frühjahr 1934 gelangte mit Fritz Todt der einzige höhere NS-Funktionär in den Vorstandsrat. Die Museumsleitung hatte ihn wegen seiner Leistungen als Ingenieur vorgeschlagen und erhoffte sich – wie von Bruckmann – Einwirkung auf die Funktionärseliten von Regierung und Partei zum Vorteil des Deutschen Museums. Todt besaß jedoch anders als Bruckmann einen starken Gestaltungswillen. Seinem Verständnis nach hätten technische Geräte nicht nur einen ökonomischen, sondern auch einen kulturellen Wert. Er versuchte, das Museum in den von ihm geleiteten Nationalsozialistischen Bund deutscher Technik einzubinden. Ebenso forcierte er die Repräsentation moderner Industriezweige, wie den des Automobilbaus.

Ausstellung „Der ewige Jude“, November 1937
Ausstellung „Der ewige Jude“, November 1937
Innenraum der antisemitischen Ausstellung „Der ewige Jude“
Innenraum der antisemitischen Ausstellung „Der ewige Jude“

Obwohl sowohl die Museumsleitung, wie Todt, eine Expansion der Ausstellungsräume anstrebten, handelte es sich um konträre Positionen. Während Todt die Integration in Parteiformationen zu erreichen suchte, versuchte der Vorstand, mit einer aggressiven Erweiterungspolitik die Souveränität des Museums weitgehend zu erhalten. Unter anderem über Interventionen Bruckmanns bei Hitler wurde Todt umgangen. So wurde die von der Museumsleitung angestrebte Nutzung der alten Schwere-Reiter-Kaserne auf der dem Museum stadtwärts gegenüber liegenden Seite der Isar von Hitler persönlich genehmigt. Todt erkannte dieses Problem durchaus, seine Beschwerden blieben jedoch folgenlos, da sich die Museumsleitung hütete, offen gegen ihn, beziehungsweise die von ihm propagierte Ideologie, zu opponieren. Anfang 1939 versuchte er mit Zenneck (der ihm besonders skeptisch gegenüberstand) in einem offenen Gespräch, die Missstimmigkeiten auszuräumen. Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs wurden Todts Ambitionen ohnehin obsolet, da er sich ab diesem Zeitpunkt auf die Rüstungswirtschaft konzentrieren musste.

In der zweiten Hälfte der Dreißigerjahre fanden im Bibliotheksbau mehrere Propagandaschauen statt, die jedoch nicht in der Verantwortung des Deutschen Museums konzipiert, sondern im Auftrag der NSDAP von Gaupropagandaleiter Walter Wüster inszeniert wurden, so 1936 die "Grosse antibolschewistische Schau" und 1937 "Der ewige Jude".[30]

Die ab 1940 stattfindenden Luftangriffe auf München überstand das Museum lange unbeschadet. Der erste schwere Schaden entstand während eines Nachtangriffs am 24./25. April 1944. Brandbomben lösten im Bibliotheksbau ein Großfeuer aus, durch das auch die Betonstruktur des Gebäudes angegriffen wurde. Am 12. Juli 1944 traf ein amerikanischer Angriff das Museum so schwer, dass der Betrieb eingestellt werden musste. Weitere Treffer folgten bei Luftangriffen am 16. Juli und am 21. Juli, wobei letzterer mit zehn Volltreffern quantitativ der schwerste Angriff war. Die größten Zerstörungen richteten jedoch vier Treffer eines britischen Nachtangriffs am 17./18. Dezember 1944 an. Die letzten Bomben trafen die Isarinsel in der Nacht vom 7. zum 8. Januar 1945. Gegen Kriegsende waren 80 Prozent der Bausubstanz zerstört, auch der Exponat-Bestand war beträchtlich in Mitleidenschaft gezogen worden. Obwohl besonders wertvolle (und transportierbare) Schätze in Luftschutzkeller oder außerhalb Münchens (Kloster Benediktbeuern) ausgelagert waren, gingen einige (besonders große und immobile) Werke verloren. Darunter war beispielsweise der Dornier Wal, mit dem Roald Amundsen sich dem Nordpol bis auf 250 Kilometer genähert hatte, ein Junkers-Ganzmetallflugzeug und einige Lokomotiven.


1945 bis 1970: Wiederaufbau


Der Wiederaufbau hatte noch während der nationalsozialistischen Herrschaft im Februar 1945 begonnen. Von August 1945 bis Mitte 1947 waren die Räumlichkeiten des Deutschen Museums von UNRRA als Quartier für sogenannte „Displaced Persons“ (D. P.) genutzt worden. Von Februar 1946 bis Mai 1947 wurde hier eine Internationale Universität mit bis zu 2000 Studierenden betrieben.[31][32] Die Menschen, die hier eine Unterkunft gefunden hatten, gaben eine eigene Wochenzeitung heraus, den „D.P. Express“.[33] Nach der starken Zerstörung im Krieg wurde unter der Leitung seines seit 1933 amtierenden Verwaltungsdirektors Karl Bäßler[34] am 25. Oktober 1947 die Ausstellung „50 Jahre Dieselmotor“ gezeigt und das Deutsche Museum am 7. Mai 1948 offiziell wiedereröffnet.[35] 1953 wurde Jonathan Zenneck von Otto Meyer (1882–1969) als Vorsitzender des Vorstandes abgelöst. 1963 erfolgte die Gründung des dem Deutschen Museum angegliederten Forschungsinstituts des Deutschen Museums für die Geschichte der Naturwissenschaften und der Technik (Conrad-Matschoß-Institut) unter der kommissarischen Leitung des Technikhistorikers Friedrich Klemm. Im selben Jahr wurde Otto Meyer als Vorsitzender des Vorstandes von Siegfried Balke abgelöst. Im Jahr 1963 war auch der Wiederaufbau des Deutschen Museums weitgehend abgeschlossen.[36] Die Gebäude wurden in ihrer ursprünglichen Form wiederaufgebaut, während die Präsentation der Sammlungen neu gestaltet wurde. Die begrenzte Ausstellungsfläche auf der Münchner Museumsinsel wurde ab den Sechzigerjahren zunehmend als Problem für die Weiterentwicklung des Deutschen Museums gesehen. Planungen, die zwei Innenhöfe des Bibliotheksbaus für eine bauliche Erweiterung zu nutzen, zerschlugen sich jedoch.[37]


Ab 1970: Professionalisierung der Museumsstruktur, Erweiterungen und Generalsanierung


Mit der Berufung des Pädagogen und Architekten Theo Stillger zum ersten hauptamtlichen Generaldirektor im Jahre 1970[9] anstelle der bislang ehrenamtlich als Museumsleitung agierenden Vorsitzenden des Vorstandes (zuletzt Siegfried Balke) wurde die Museumsverwaltung professionalisiert. Der Gründungsdirektor des Berliner Museums für Verkehr und Technik (heute Deutsches Technikmuseum Berlin), Günther Gottmann, war von 1972 bis 1980 Stellvertreter des Generaldirektors.[38] In diese Zeit fällt die Gründung des Kerschensteiner-Kollegs 1976 sowie das Erscheinen der ersten Ausgabe der Museumszeitschrift Kultur & Technik im Jahr 1977.[9][39] Nach dem plötzlichen Tod Theo Stillgers 1983 wurde der Technikhistoriker Otto Mayr Generaldirektor. Ab 1993 hatte diese Position der Chemiker Wolf Peter Fehlhammer inne, auf den 2004 der Physiker Wolfgang Heckl folgte. 2020 wurde mit Henrik Häckler erstmals ein kaufmännischer Direktor in die Museumsleitung berufen.[40]

1984 erfolgte zunächst die Erweiterung des Sammlungsbaus auf der Museumsinsel durch die neue Luft- und Raumfahrthalle. In der Folgezeit wuchs das Deutsche Museum erstmals seit Eröffnung des Sammlungsbaus durch die Einrichtung von Zweigmuseen außerhalb der Münchner Museumsinsel. Die erste Außenstelle wurde 1992 mit der Flugwerft Schleißheim auf dem Gelände des alten Schleißheimer Flughafens eröffnet, Als Zweigmuseum zur Darstellung der Entwicklung der Wissenschaft und Technik in Deutschland nach 1945 wurde 1995 das Deutsche Museum Bonn eingerichtet. 2003 und 2006 wurde in zwei Schritten das Verkehrszentrum des Deutschen Museums auf der Theresienhöhe (dem ehemaligen Messegelände) in München eröffnet. Am 17. September 2021 erfolgte die Eröffnung des Deutschen Museums Nürnberg im Nürnberger Gebäudekomplex Augustinerhof, der von der Alpha-Gruppe des Nürnberger Unternehmers Gerd Schmelzer errichtet worden war.[41][42] Die Beteiligung des Freistaates Bayern an den Baukosten sowie die Ausgestaltung des Mietvertrages mit dem Deutschen Museum waren Gegenstand kontroverser politischer Diskussionen und führten zu Kritik von Seiten der Opposition im Bayerischen Landtag[43] sowie von Seiten des Bayerischen Obersten Rechnungshofes.[44]

Ende der Nullerjahre wurde massive Kritik am baulichen und kuratorischen Zustand des Deutschen Museums und insbesondere des Sammlungsbaus geübt.[45] Am 20. November 2009 wurde als Maßnahme zur inhaltlichen Modernisierung des Deutschen Museums in der vormaligen Eisenbahnhalle auf der Museumsinsel ein Zentrum Neue Technologien mit Exponaten aus in den Nullerjahren aktuellen Wissenschaftsbereichen, wie der Bio- und Nanotechnologie, eröffnet.[46] Im Rahmen der sogenannten Zukunftsinitiative werden seit 2015 der Sammlungsbau des Deutschen Museums auf der Museumsinsel umfassend saniert und die dort befindlichen Ausstellungen grundlegend modernisiert. Hierfür war ursprünglich eine Summe von 445 Millionen Euro vorgesehen.[47] Am 17. Oktober 2015 startete der etwa den halben Sammlungsbau umfassende erste Bauabschnitt.[48] Im November 2019 wurde bekannt, dass die Zuwendungsgeber Bund und Freistaat Bayern weitere 300 Millionen Euro für die Generalsanierung des Sammlungsbaus bereitstellen.[49][50] Am 8. Juli 2022 erfolgte die Eröffnung der neu konzipierten Ausstellungen im fertiggestellten ersten Bauabschnitt,[51][52] während die bis dahin zugänglichen Ausstellungen im Zuge des zweiten Bauabschnitts geschlossen wurden. Weiterhin wurde der Museumseingang in einen von der Corneliusbrücke aus zugänglichen Interimsbau verlegt.


Brände und Bombenfund


Mehrmals wurden Exponate des Deutschen Museums bei Bränden zerstört oder beschädigt. Am 10. Dezember 1953 wurden durch fahrlässige Brandstiftung Teile der Bergbauabteilung zerstört. Am 21. März 1983 zerstörte ein durch Fremdeinwirkung ausgelöstes Feuer große Teile der Abteilungen Schifffahrt und Kraftmaschinen.[53] Einige wertvolle Exponate gingen dabei verloren. Das Feuer war von einem Passanten bemerkt worden, Rauchmelder oder gar Sprinkler gab es in diesen Abteilungen damals nicht. Im Oktober 2018 wurden beim Brand einer als Depot genutzten Lagerhalle in Ingolstadt 8000 Exponate beschädigt.[23] Am 6. Oktober 2015 wurde das Deutsche Museum nach dem Fund einer 250-kg-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg beim Haupteingang evakuiert.[54][55]


Trivia


Anlässlich des fünfzigjährigen Bestehens des Deutschen Museums 1953, des fünfundsiebzigjährigen Bestehens des Deutschen Museums 1978 und des einhundertjährigen Bestehens des Deutschen Museums 2003 gaben die Deutsche Bundespost beziehungsweise die Deutsche Post jeweils Sondermarken heraus.


Zeittafel zur Geschichte


Briefmarke (1953) zum 50-jährigen Bestehen
Briefmarke (1953) zum 50-jährigen Bestehen
Briefmarke (1978) zum 75-jährigen Bestehen
Briefmarke (1978) zum 75-jährigen Bestehen
Briefmarke (2003) zum 100-jährigen Bestehen
Briefmarke (2003) zum 100-jährigen Bestehen

Ausstellungen und Sammlungen


Besucher- und Exponatstatistik 1905–2002 (Lücken=keine Daten vorhanden)
Besucher- und Exponatstatistik 1905–2002 (Lücken=keine Daten vorhanden)

Gründungs- und Aufbauphase


Das Deutsche Museum sammelte in seiner Gründungs- und Aufbauphase Exponate aus allen Bereichen der Technik sowie der Naturwissenschaften, soweit letztere sich nicht primär mit Lebewesen beschäftigten. Die Sammlungsgebiete wurden mittels einer strikten Systematik in Abteilungen und diese wiederum in Gruppen unterteilt. Bei Eröffnung des Sammlungsbaus auf der Münchner Museumsinsel 1925 wurden Besucherinnen und Besucher entlang von Führungslinien durch die wie folgt in Abteilungen gegliederte Ausstellung geleitet:[57]

Teil A: 1 Geologie – 2 Bergwesen – 3 Hüttenwesen – 4 Metallbearbeitung

Teil B: 5 Kraftmaschinen – 6 Landtransportmittel – 7 Straßentransportmittel – 8 Wasserbau, Wasserstraßen und Hafenbau – 9 Schiffbau

Teil C: 10 Luftschifffahrt – Ehrensaal und Bildersaal (mit Büsten und Porträts von Wissenschaftlern und Erfindern) – 11 Mathematik und Physik – 12 Musikinstrumente – 13 Chemie

Teil D: (1925 noch nicht fertiggestellt) 14 Baumaterialien, Wohnungs- und Städtebau – 15 Wasserversorgung und Abwasserreinigung – 16 Heizung und Lüftung – 17 Beleuchtungswesen – 18 Glastechnik – 19 Elektrotechnik – 20 (bereits geöffnet) Lesesaal und Bücherverkauf

Teil E: 21 Astronomie – 22 Geodäsie – 23 Textilindustrie – 24 Papierfabrikation – 25 Schreib- und Vervielfältigungstechnik, Reproduktion – 26 Landwirtschaft, Müllerei- und Molkereiwesen – 27 Brauerei und Brennerei – 28 Turm Meteorologie


Weitere Entwicklung


Die Sammlungsgebiete und Ausstellungen wurden im weiteren Verlauf kontinuierlich aktualisiert und an neue Entwicklungen angepasst, soweit dies mit den zur Verfügung stehenden Mitteln möglich war. Im Zuge der sogenannten Zukunftsinitiative wurden die abzudeckenden Themengebiete in Form der übergeordneten Themencluster "Material und Produktion" (später "Werkstoffe, Energie und Produktion"), "Kommunikation, Information, Medien", "Naturwissenschaften", "Umwelt, Gesundheit, Energie" (später "Mensch und Umwelt") sowie "Verkehr und Mobilität" strukturiert.[58][59]


Kommunikation, Information, Medien

Der Themencluster "Kommunikation, Information, Medien" umfasst die Bereiche Drucktechnik, Elektronik, Informations- und Kommunikationstechnik sowie Mathematik. Ab 8. Juli 2022 sind im dann fertiggestellten ersten Sanierungsabschnitt des Sammlungsbaus die weitgehend neu konzipierten Ausstellungen Bild, Schrift, Codes,[60] Elektronik (inklusive Amateurfunk),[61] Foto und Film[62] sowie Mathematik[63] zu besichtigen.


Mensch und Umwelt

Der Themencluster "Mensch und Umwelt" umfasst die Bereiche Gesundheit, Landwirtschaft und Ernährung, Pharmazie, Technisches Spielzeug und Umwelt. Die neu konzipierten Ausstellungen Gesundheit[64] sowie Landwirtschaft und Ernährung[65] im fertiggestellten ersten Sanierungsabschnitt des Sammlungsbaus wurden am 8. Juli 2022 eröffnet.


Naturwissenschaften

Der Themencluster "Naturwissenschaften" umfasst die Bereiche Akademiesammlung, Astronomie mit Planetarium, Atomphysik, Chemie, Geodäsie, Geophysik, Life Sciences, Maß und Gewicht, Musikinstrumente, Optik, Physik und Zeitmessung. Die Ausstellungen Atomphysik,[66] Chemie,[67] Klassische Optik[68] und Musikinstrumente[69] wurden am 8. Juli 2022 in neu konzipierter Form im fertiggestellten ersten Sanierungsabschnitt des Sammlungsbaus eröffnet. Auch das Foucault‘sche Pendel im Museumsturm ist seit diesem Datum wieder zugänglich.


Werkstoffe, Energie und Produktion

Der Themencluster "Werkstoffe, Energie und Produktion" umfasst die Bereiche Bergbau, Glastechnik, Keramik, Kraftmaschinen, Maschinenelemente, Metalle, Metallbearbeitung, Neue Energietechnik, Papiertechnik, Starkstromtechnik, Robotik sowie Textiltechnik. Seit dem 8. Juli 2022 sind im dann fertiggestellten ersten Sanierungsabschnitt des Sammlungsbaus die neu konzipierten Ausstellungen Energie - Motoren[70] sowie Robotik[71] zugänglich.


Verkehr und Mobilität

Die Ausstellungen im Themencluster "Verkehr und Mobilität", die den Landverkehr betreffen (unter anderem Automobile und Eisenbahn) befinden sich im Verkehrszentrum auf der Münchner Theresienhöhe. Die Ausstellungen Moderne Luftfahrt[72] sowie Neue historische Luftfahrt[73] befinden sich auf der Münchner Museumsinsel, wo diese seit dem 8. Juli 2022 in überarbeiteter Form besichtigt werden können. Daneben werden weitere Exponate aus dem Bereich Luftfahrt in der Flugwerft Oberschleißheim ausgestellt:[74]

Der Bereich Schifffahrt befand sich im Sammlungsbau und wurde im Rahmen von dessen Generalsanierung im Juni 2022 geschlossen. Hingegen sind im fertiggestellten ersten Sanierungsabschnitt des Sammlungsbaus die neu konzipierten Ausstellungen Brücken und Wasserbau sowie Raumfahrt[75] und die gleichfalls neu konzipierte Modellbahn[76] seit dem 8. Juli 2022 zu besichtigen.


Kinderreich

Im Februar 2003 wurde im Untergeschoss der Luft- und Raumfahrthalle auf der Münchner Museumsinsel das Kinderreich eröffnet.[77] Dieses bietet für drei- bis achtjährige Kinder eine Vielzahl von Experimentier- und Mitmachstationen mit naturwissenschaftlich-technischem Bezug an, die optische, akustische oder mechanische Phänomene erfahrbar machen, so etwa ein Feuerwehrfahrzeug, einen Lichtspieltisch, eine Riesengitarre, Flaschenzüge, ein Pedalokopter und einen Wasserspielbereich mit Schleuse und Schöpfrad.[78]


Deutscher Zunkunftspreis

Das Deutsche Museum zeigt seit 2006 im Sammlungsbau auf der Münchner Museumsinsel eine Dauerausstellung zum jährlich vergebenen Deutschen Zukunftspreis des Bundespräsidenten für Technik und Innovation, mit dem Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler geehrt werden, die hervorragende technische, ingenieur- oder naturwissenschaftliche sowie Software- oder Algorithmen-basierte Innovationen hervorgebracht haben.[79] Hierbei werden jeweils zehn der preisgekrönten Projekte im Hinblick auf wissenschaftliche Exzellenz und nachhaltige Wirkung der jeweiligen Innovation durch Projektinseln inszenatorisch präsentiert und die beteiligten Forscherinnen und Forscher als Vorbilder dargestellt.[80]


Geschlossene Ausstellungen

Folgende Ausstellungen und Museumsbereiche wurden Im Zuge der Generalsanierung des Sammlungsbaus auf der Museumsinsel geschlossen:[81]


Meisterwerke


Das Deutsche Museum verfügt über eine Vielzahl herausragender Originalobjekte beziehungsweise Inszenierungen von Originalobjekten, die häufig unter Mitwirkung von Personen erstellt wurden, die am zugrundeliegenden technischen oder naturwissenschaftlichen Durchbruch beteiligt waren. Beispiele sind die Magdeburger Halbkugeln, mittels derer Otto von Guericke die Wirkung des Luftdrucks demonstrierte, eine 1839 von Alphonse Giroux nach Vorgaben von Louis Jacques Mandé Daguerre hergestellte Schiebekastenkamera Le Daguerreotype,[87] ein Telefon von Philipp Reis aus dem Jahre 1863,[88] der erste Benz-Patent-Motorwagen, eines der ersten elektrisch betriebenen Schienenfahrzeuge von Siemens & Halske,[89] der erste Dieselmotor,[90] die Fernseh-Versuchsanordnung von Manfred von Ardenne aus dem Jahr 1931 (erste öffentlich präsentierte vollelektronische Versuchsanordnung, mit der bewegte Bilder übertragen wurden),[91] der Hahn-Meitner-Straßmann-Tisch, auf dem bei der Entdeckung der Kernspaltung verwendete Originalinstrumente aufgebaut sind,[92] die programmgesteuerte Rechenanlage Zuse Z4 (Baujahr 1942–1945),[93] eine durch den ursprünglichen Erfinder Ernst Ruska erstellte Nachbildung des ersten Elektronenmikroskops mit einer besseren Auflösung als die optische Mikroskopie aus dem Jahre 1933,[94] eine Nachbildung des ersten Rastertunnelmikroskops von IBM[95] oder der Quantenprozessor Sycamore von Google.[96][97]


Planetarium


Im Jahr 1925 wurde im Deutschen Museum das weltweit erste permanent betriebene moderne Projektionsplanetarium in Betrieb genommen, welches mittels optisch-mechanischer Lichtprojektion in eine Kuppel das Aussehen und die Bewegungen des Fixsternhimmels, der Planeten, der Sonne und des Mondes visualisieren konnte. Den Auftrag hierfür erteilte Oskar von Miller der Firma Carl Zeiss im Jahr 1913. Ab 1925 wurde im Planetarium des Deutschen Museums der unter Federführung von Walther Bauersfeld entwickelte Planetariumsprojektor Modell I der Firma Carl Zeiss verwendet, der bis heute als Exponat im Deutschen Museum erhalten ist.[98][99] Das Planetarium ist bis voraussichtlich 2028 sanierungsbedingt geschlossen.


Besonderheiten


Ab den Sechzigerjahren des 20. Jahrhunderts wurden sogenannte Druckknopfexperimente, bei denen ausgelöst durch Betätigung eines Schalters ("Druckknopf") bestimmte Demonstrationen ablaufen, zum Symbol des Deutschen Museums.[100] Das Deutsche Museum ist berühmt für seine hauseigenen Werkstätten unter anderem in für Ausstellungsbau und Ausstellungsgestaltung relevanten Bereichen wie Ausstellungsmalerei, Bildhauerei, Elektronik, Fahrzeugrestaurierung, Flugzeugrestaurierung oder Modellbau.[101][102] Ebenfalls großer Berühmtheit erfreuen sich die zahlreichen Modelle und Dioramen in den Ausstellungen.[103] Ab 1950 bis zuletzt 1996 schuf Günter Voglsamer einen großen Teil der Wandgemälde und Dioramen.


Führungen


In zahlreichen Abteilungen werden zu bestimmten Tageszeiten Führungen angeboten, an denen Besucher kostenlos und ohne Voranmeldung teilnehmen können.[104] Führungen für Schulklassen, Fachführungen und Führungen in Fremdsprachen können gebührenpflichtig auf Voranmeldung durchgeführt werden. Die Ausstellungen des Deutschen Museums können im Portal Deutsches Museum Digital virtuell erkundet werden, teilweise jedoch im Zustand vor der Modernisierung im Rahmen der Zukunftsinitiative.

Das Deutsche Museum bietet zahlreiche Live-Vorführungen und Demonstrationen an. So ist die Vorführung der Hochspannungsanlage im Erdgeschoss des Sammlungsbaus seit 1953 eine der populärsten Attraktionen des Deutschen Museums, die jedoch bis zur Fertigstellung des zweiten Sanierungsabschnittes des Sammlungsbaus (voraussichtlich 2028) nicht stattfinden kann. In dieser Vorführung werden spektakuläre Experimente gezeigt, wie etwa die Vorführung eines Faradayschen Käfigs, in dem ein Mensch Platz nimmt, oder Blitzeinschläge in ein Miniaturhaus.[105]


Filmen und Fotografieren


Das Filmen und Fotografieren ist ausschließlich zu privaten Zwecken erlaubt. Das Veröffentlichen der Bilder im Internet ist nicht gestattet.[106]

Die Verwendung von Stativen (egal ob Einbein- oder Dreibeinstativ, egal ob privat oder gewerblich) ist aus Sicherheitsgründen nur erlaubt, wenn eine offizielle Foto-[107] und/oder Drehgenehmigung[108] bei der Pressestelle[109] eingeholt wurde. Stative müssen andernfalls an der Garderobe abgegeben werden. Aufnahmen mit Blitz für private Zwecke sind erlaubt.


Radio Eule


Um die Grundlagen des Rundfunks zu vermitteln, betreibt das Museum den eigenen Mittelwellensender „Radio Eule“ auf 1500 kHz. Der Probebetrieb startete im Oktober 2018 in der Langen Nacht der Museen. Im Sommer 2019 wurde der provisorische Sender gegen einen leistungsstärkeren ausgetauscht.[110]


Siehe auch



Filme



Literatur




Commons: Deutsches Museum – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. deutsches-museum.de: ANHANG ZUM JAHRESBERICHT 2017 (PDF)
  2. Bundesverwaltungsamt (Memento vom 24. Oktober 2017 im Internet Archive)
  3. Nach eigener Aussage „wohl größten Technikmuseums der Welt“ – deutsches-museum.de
  4. Institute. Leibniz-Gemeinschaft, abgerufen am 19. Februar 2022.
  5. Forschungsinstitut - Forschungsinstitut Deutsches Museum. Abgerufen am 3. Juli 2022.
  6. Institutes | Munich Center for Quantum Science and Technology. Abgerufen am 3. Juli 2022 (englisch).
  7. Informationen: Über uns. In: historicum.net. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 3. Juli 2022.
  8. Kerschensteiner Kolleg: Über uns - Deutsches Museum. Abgerufen am 3. Juli 2022.
  9. Helmuth Trischler (Hrsg.): Geschichte des Deutschen Museums. Prestel-Verlag, München 2003, ISBN 3-7913-3025-X.
  10. Dirk Bühler: Museum aus gegossenem Stein - Betonbaugeschichte im Deutschen Museum. In: Wilhelm Füßl, Ulf Hashagen, Ulrich Kernbach, Helmuth Trischler (Hrsg.): Deutsches Museum Studies. Band 1. Deutsches Museum Verlag, München 2015, ISBN 978-3-95645-650-3.
  11. Bettina Gundler: Die Kraftfahrzeughalle des Deutschen Museums (1935–1939): Planung, Bau und Ausstellung. In: Elisabeth Vaupel, Stefan L. Wolff (Hrsg.): Das Deutsche Museum in der Zeit des Nationalsozialismus - Eine Bestandsaufnahme. Wallstein-Verlag, Göttingen 2010, ISBN 978-3-8353-0596-0, S. 368.
  12. Architekt Sep Ruf: Bauten und Projekte in München und Bayern - Halle für Luft- und Raumfahrt des Deutschen Museums. Abgerufen am 15. April 2022.
  13. Henrik Oerding: Vom Kundgebungssaal zum Nachtclub. In: Süddeutsche Zeitung. 6. Juni 2019, abgerufen am 21. August 2022.
  14. Martina Scherf, Peter Fahrenholz, Sebastian Krass: Konzertsaal im Museum? Abgelehnt! In: Süddeutsche Zeitung. 15. Mai 2012, abgerufen am 21. August 2022.
  15. Alex Wulkow: Frischer Wind für das Deutsche Museum. In: tz. 10. September 2016, abgerufen am 21. August 2022.
  16. Helmuth Trischler: Eine Nation von Fliegern - Die Flugwerft Schleißheim 1912 bis 1992: Ein Kaleidoskop der deutschen Luftfahrtgeschichte. In: Deutsches Museum (Hrsg.): Kultur und Technik Heft. Nr. 4. Deutsches Museum und C.H.Beck 66 Seiten, München 1992, S. 10–19.
  17. Dominik Hutter: Neues Tor zum alten Blech. In: Süddeutsche Zeitung. 17. Mai 2010, abgerufen am 3. Juli 2022.
  18. Lokwelt Freilassing. In: Deutsches-Museum.de. Abgerufen am 10. April 2019.
  19. Klaus Bachhuber: Mehr Platz für die Flugwerft. In: Süddeutsche Zeitung. 4. Oktober 2018, abgerufen am 4. Juli 2022.
  20. Gabi Zierz: Deutsches Museum baut Depot in Erding. In: Münchner Merkur, 6. April 2014.
  21. Florian Tempel: Mal sehen. In: Süddeutsche Zeitung. 16. August 2015, abgerufen am 4. Juli 2022.
  22. Hans Moritz: Deutsches Museum: Depot auf Eis. In: Münchner Merkur. 10. Mai 2019, abgerufen am 4. Juli 2022.
  23. Martina Scherf: Deutsches Museum bangt nach Brand um wertvolle Exponate. In: Süddeutsche Zeitung. 23. November 2018, abgerufen am 24. November 2018.
  24. A. Kaspar: Das Deutsche Museum und der Verein Deutscher Ingenieure. VDI-Zeitschrift Bd. 95 (1953) Nr. 13, pp. 369-372
  25. Deutsches Museum. In: Süddeutsche Bauzeitung. Nr. 3, 17. Januar 1907, ZDB-ID 240385-7, S. 24.
  26. Ferdinand Werner: Der lange Weg zum neuen Bauen. Band 1: Beton: 43 Männer erfinden die Zukunft. Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms 2016. ISBN 978-3-88462-372-5, S. 322–330: Walhalla der Technik – Das Deutsche Museum in München.
  27. Diana Tobias: Jonathan Zenneck - Ringträger 1956. Stiftung Werner-von-Siemens-Ring, abgerufen am 1. Juli 2022.
  28. Eve M. Duffy: Die Ausstellung "Jenseits von Anpassung und Autonomie. Zur institutionellen Entwicklung des Deutschen Museums zwischen 1933 und 1945". In: Elisabeth Vaupel, Stefan L. Wolff (Hrsg.): Das Deutsche Museum in der Zeit des Nationalsozialismus - Eine Bestandsaufnahme. Wallstein-Verlag, Göttingen 2020, ISBN 978-3-8353-0596-0, S. 66 ff.
  29. Wilhelm Füßl: Schönberg, Artur. In: Neue Deutsche Biographie [Online-Version]. Band 23. Historische Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, München 2007, S. 389390 (deutsche-biographie.de).
  30. Wolfgang Benz: Die Ausstellung "Der ewige Jude". In: Elisabeth Vaupel, Stefan L. Wolff (Hrsg.): Das Deutsche Museum in der Zeit des Nationalsozialismus - Eine Bestandsaufnahme. Wallstein-Verlag, Göttingen 2020, ISBN 978-3-8353-0596-0, S. 652 ff.
  31. Juliane Wetzel: United Nations Relief and Rehabilitation Administration (UNRRA). In: Historisches Lexikon Bayerns. Bayerische Staatsbibliothek, 25. Juni 2012, abgerufen am 8. April 2021.
  32. Bernhard Zittel: Die UNRRA-Universität in München 1945–1947. In: Archivalische Zeitschrift. Band 75, Nr. 1, 1. Dezember 1979, ISSN 0003-9497, S. 281–301, doi:10.7788/az.1979.75.1.281.
  33. Reports from UNRRA Teams on Displaced Persons Operations in Germany. United Nations, abgerufen am 8. April 2021 (englisch, Reference Code: S-1450-0000-0226-00002).
  34. Eve M. Duffy: Die Ausstellung "Jenseits von Anpassung und Autonomie. Zur institutionellen Entwicklung des Deutschen Museums zwischen 1933 und 1945". In: Elisabeth Vaupel, Stefan L. Wolff (Hrsg.): Das Deutsche Museum in der Zeit des Nationalsozialismus - Eine Bestandsaufnahme. Wallstein-Verlag, Göttingen 2020, ISBN 978-3-8353-0596-0, S. 58.
  35. Otto Mayr: Wiederaufbau: Das Deutsches Museum 1945–1970. In: Abhandlungen und Berichte, Neue Folge. Band 18. Deutsches Museum, München 2003, ISBN 3-924183-89-9, S. 50.
  36. Otto Mayr: Wiederaufbau: Das Deutsches Museum 1945–1970. In: Abhandlungen und Berichte, Neue Folge. Band 18. Deutsches Museum, München 2003, ISBN 3-924183-89-9, S. 130 ff.
  37. Otto Mayr: Wiederaufbau: Das Deutsches Museum 1945–1970. In: Abhandlungen und Berichte, Neue Folge. Band 18. Deutsches Museum, München 2003, ISBN 3-924183-89-9, S. 135 ff.
  38. Karen Königsberger: "Vernetztes System"? die Geschichte des Deutschen Museums 1945–1980 dargestellt an den Abteilungen Chemie und Kernphysik. utzverlag, München 2009, ISBN 978-3-8316-0898-0, S. 140 ff.
  39. Kultur & Technik. Deutsches Museum, abgerufen am 4. Juli 2022.
  40. Martina Scherf: Deutsches Museum München: Unterstützung für Sanierung. In: Süddeutsche Zeitung. 24. Mai 2020, abgerufen am 4. Juli 2022.
  41. Neuer Blick auf unsere Erde im Nürnberger Zukunftsmuseum. In: BR.de (Bayerischer Rundfunk). 17. Februar 2021, abgerufen am 10. März 2021.
  42. Nürnberg hat jetzt ein Deutsches Museum. In: Süddeutsche Zeitung. 17. September 2021 (sueddeutsche.de).
  43. Roland Englisch: Mitten in Nürnberg: „Einer der größten Immobilienskandale“. 29. Juli 2021, abgerufen am 18. September 2021.
  44. Rechnungshof hinterfragt Mietvertrag für Zukunftsmuseum. In: Süddeutsche Zeitung. Abgerufen am 30. Juni 2022.
  45. Ulli Kulke: Technik: Das Deutsche Museum in München verfällt. In: Die Welt. 30. April 2008 (welt.de [abgerufen am 4. Juli 2022]).
  46. Magdalena Hamm: Deutsches Museum: Technik zwischen Nano und gläsernen Laboren. In: Zeit Online. 9. November 2009, abgerufen am 4. Juli 2022.
  47. Martina Scherf: Marode und angestaubt. In: Süddeutsche Zeitung. 19. August 2015, abgerufen am 4. Juli 2022.
  48. Meilensteine. Deutsches Museum, abgerufen am 19. Februar 2022.
  49. Sanierungskosten steigen auf 745 Millionen Euro. In: spiegel.de. 15. November 2019, abgerufen am 16. November 2019.
  50. 745 Millionen Euro: Kostenexplosion beim Deutschen Museum. In: Süddeutsche Zeitung. 15. November 2019, abgerufen am 3. Juli 2022.
  51. Andrea Schlaier: München: Das renovierte Deutsche Museum öffnet am 8. Juli seine Tore. Süddeutsche Zeitung, 29. Juni 2022, abgerufen am 30. Juni 2022.
  52. Deutsche Presse-Agentur: Deutsches Museum: Digital, barrierefrei und in Feierlaune. In: Zeit Online. 29. Juni 2022, abgerufen am 30. Juni 2022.
  53. Ursula Wilke: Großbrand im Deutschen Museum - Die ganze Schiffahrt geht in Flammen auf. In: Süddeutsche Zeitung. Band 67. München 22. März 1983, S. 9.
  54. Fliegerbombe legt Betrieb in Münchner Museum lahm. In: ORF, 6. Oktober 2015, abgerufen am 7. Oktober 2015.
  55. Martin Bernstein, Elisa Britzelmeier, Silke Lode: Bombenfund im Deutschen Museum - Evakuierung nach Plan. In: Süddeutsche Zeitung. 6. Oktober 2015, abgerufen am 3. Juli 2022.
  56. Deutsches Museum, München. In: Historisches Lexikon Bayerns. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 19. Februar 2022.
  57. Hans Goetz: Amtliche Ausgabe: Rundgang durch das Deutsche Museum München. Hrsg.: Deutsches Museum. 1. Auflage. Münchener Druck- und Verlagshaus, München 1925.
  58. Deutsches Museum (Hrsg.): Jahresbericht 2014. München 2015.
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  60. Bild Schrift Codes - Pressebereich des Deutschen Museums. Abgerufen am 30. Juni 2022.
  61. Elektronik - Pressebereich des Deutschen Museums. Abgerufen am 30. Juni 2022.
  62. Foto + Film - Pressebereich des Deutschen Museums. Abgerufen am 30. Juni 2022.
  63. Mathematik - Pressebereich des Deutschen Museums. Abgerufen am 30. Juni 2022.
  64. Gesundheit - Pressebereich des Deutschen Museums. Abgerufen am 30. Juni 2022.
  65. Landwirtschaft und Ernährung - Pressebereich des Deutschen Museums. Abgerufen am 30. Juni 2022.
  66. Atomphysik - Pressebereich des Deutschen Museums. Abgerufen am 30. Juni 2022.
  67. Chemie - Pressebereich des Deutschen Museums. Abgerufen am 30. Juni 2022.
  68. Klassische Optik - Pressebereich des Deutschen Museums. Abgerufen am 30. Juni 2022.
  69. Musikinstrumente - Pressebereich des Deutschen Museums. Abgerufen am 30. Juni 2022.
  70. Energie – Motoren - Pressebereich des Deutschen Museums. Abgerufen am 30. Juni 2022.
  71. Robotik - Pressebereich des Deutschen Museums. Abgerufen am 30. Juni 2022.
  72. Moderne Luftfahrt - Pressebereich des Deutschen Museums. Abgerufen am 30. Juni 2022.
  73. Historische Luftfahrt - Pressebereich des Deutschen Museums. Abgerufen am 30. Juni 2022.
  74. Deutsche Jäger wieder vereint. In: Klassiker der Luftfahrt, 11. Januar 2016, abgerufen am 17. März 2016.
  75. Raumfahrt - Pressebereich des Deutschen Museums. Abgerufen am 30. Juni 2022.
  76. Modellbahn - Pressebereich des Deutschen Museums. Abgerufen am 30. Juni 2022.
  77. Deutsches Museum (Hrsg.): Jahresbericht 2003. München 2004.
  78. Neues Kinderreich - Deutsches Museum. Abgerufen am 8. Juli 2022 (deutsch).
  79. Deutscher Zukunftspreis - Deutsches Museum. Abgerufen am 9. Juli 2022 (deutsch).
  80. Ausstellung | Deutscher Zukunftspreis. Abgerufen am 9. Juli 2022.
  81. Besuch - Besuch des Deutschen Museums während der Modernisierung. Abgerufen am 10. Juli 2022 (deutsch).
  82. Akademiesammlung - Deutsches Museum. Abgerufen am 5. Juli 2022 (deutsch).
  83. Klaus Freymann: Bergbau auf der Kohleninsel. Zur Entstehung des Anschauungsbergwerks. In: Wilhelm Füssl, Helmuth Trischler (Hrsg.): Geschichte des deutschen Museums : Akteure, Artefakte, Ausstellungen. Prestel-Verlag, München 2003, ISBN 3-7913-3025-X, S. 289 ff.
  84. Nadja Hoffmann: Schau-Bergwerk im Deutschen Museum: Im April ist Schicht im Schacht. In: tz. 4. November 2021, abgerufen am 5. Juli 2022.
  85. Jan Krattiger: Erhalt des Bergwerks im Deutschen Museum: Großzügige Spender gesucht. In: Abendzeitung. 7. Juni 2022, abgerufen am 5. Juli 2022.
  86. Eckart Roloff und Karin Henke-Wendt: Eine Zelle, immens vergrößert, zeigt (fast) alles. (Deutsches Museum München) In: Besuchen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Eine Tour durch Deutschlands Museen für Medizin und Pharmazie. Band 2, Süddeutschland. Verlag S. Hirzel, Stuttgart 2015, S. 116–118, ISBN 978-3-7776-2511-9.
  87. Schiebekastenkamera "Le Daguerreotype". In: Deutsches Museum Digital. Abgerufen am 4. Juli 2022.
  88. Telefon von Philipp Reis. In: Deutsches Museum Digital. Abgerufen am 4. Juli 2022.
  89. Elektrische Lokomotive, Siemens & Halske. In: Deutsches Museum Digital. Abgerufen am 4. Juli 2022.
  90. Dieselmotor, Maschinenfabrik Augsburg, Prototyp. In: Deutsches Museum Digital. Abgerufen am 4. Juli 2022.
  91. Fernseh-Versuchsanordnung mit vollelektronischer Bildübertragung von Manfred von Ardenne. In: Deutsches Museum Digital. Abgerufen am 4. Juli 2022.
  92. Originalgeräte zur Entdeckung der Kernspaltung, "Hahn-Meitner-Straßmann-Tisch". In: Deutsches Museum Digital. Abgerufen am 4. Juli 2022.
  93. Programmgesteuerte Rechenanlage Zuse Z4. In: Deutsches Museum Digital. Abgerufen am 4. Juli 2022.
  94. Elektronenmikroskop von Ernst Ruska, Nachbildung. In: Deutsches Museum Digital. Abgerufen am 4. Juli 2022.
  95. Erstes Rastertunnelmikroskop von IBM, Nachbildung. In: Deutsches Museum Digital. Abgerufen am 4. Juli 2022.
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- [de] Deutsches Museum

[en] Deutsches Museum

The Deutsches Museum (German Museum, officially Deutsches Museum von Meisterwerken der Naturwissenschaft und Technik (English: German Museum of Masterpieces of Science and Technology)) in Munich, Germany, is the world's largest museum of science and technology, with about 28,000 exhibited objects from 50 fields of science and technology.[1] It receives about 1.5 million visitors per year.

[fr] Deutsches Museum

Le Deutsches Museum est l'un des plus grands musées des sciences et de la technique au monde. Son bâtiment principal se situe à Munich, sur une île de l'Isar. Le musée accueille chaque année plus de 1,5 million de visiteurs.



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