Friedrich Karl Gustav Stieber (* 11. November 1801 in Niedertopfstedt; † 18. November 1867 in Budissin, heute Bautzen) war ein sächsischer Jurist, Politiker und Astronom.
Der Sohn eines evangelischen Pfarrers studierte ab 1820 Rechtswissenschaften an der Universität Leipzig und schloss sein Studium 1827 mit der Promotion ab. 1829 wurde er Beisitzer des Schöppenstuhl zu Leipzig, bevor er 1832 als Hof- und Justizrat ins sächsische Landesjustizkollegium eintrat. 1835 wechselte er als Appellationsgerichtsrat nach Bautzen. Ab 1844 war er zusätzlich auch Mitglied des sächsischen Staatsgerichtshofs.
Vom 26. Oktober 1848 bis zum 10. Mai 1849 war Stieber als Nachfolger Paul Hermanns Abgeordneter in der Frankfurter Nationalversammlung, wo er den 3. Wahlkreis des Königreichs Sachsen (Bautzen) vertrat. Stieber war Mitglied der Casino-Fraktion und gehörte der Kaiserdeputation an.
Von 1855 bis zu seinem Tod war Stieber Vizepräsident des Bautzener Appellationsgerichts. 1864 wurde er Mitglied der Leopoldina.[1] Im Bautzener Stadtteil Nordostring ist eine Straße nach ihm benannt.
Personendaten | |
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NAME | Stieber, Friedrich Karl Gustav |
ALTERNATIVNAMEN | Stieber, Friedrich Carl Gustav |
KURZBESCHREIBUNG | sächsischer Jurist und Politiker |
GEBURTSDATUM | 11. November 1801 |
GEBURTSORT | Niedertopfstedt |
STERBEDATUM | 18. November 1867 |
STERBEORT | Budissin (Bautzen) |