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Giuseppe Armellini (* 24. Oktober 1887 in Rom; † 15. Juli 1958) war ein italienischer Astronom.


Leben


Armellini erwarb 1910 den Laurea-Abschluss als Ingenieur und 1912 in Mathematik an der Universität Rom. Bei einem Aufenthalt am Pariser Observatorium und dem von Meudon wandte er sich der Astronomie zu. Nach dem Gewinn des Lehrstuhl-Wettbewerbs 1915 war er Professor für Rationale Mechanik am Polytechnikum in Turin und ab 1920 Professor für Astronomie und Himmelsmechanik an der Universität Pisa, wo er auch ein kleines Observatorium gründete. 1922 wechselte er an die Universität Rom, wo er als Nachfolger von Alfonso Di Legge (1847–1938) Direktor des Observatoriums auf dem Kapitol wurde. Später beschloss man wegen der Lichtverschmutzung und den Störungen durch Verkehr in Rom auf den Monte Mario zu ziehen, wo das Observatorium 1938 eröffnet wurde (Osservatorio Astronomico di Roma). 1957 ging er in den Ruhestand. Er starb kurz nachdem ein Feuer das Observatorium auf dem Kapitol in Rom zerstörte.[1]

Er war zwar auch beobachtender Astronom, aber in erster Linie Theoretiker und Spezialist für Himmelsmechanik (unter anderem Bewegung von Himmelskörpern mit veränderlicher Masse, Dreikörperproblem in Anschluss an Karl Sundman, Entstehung des Planetensystems und von Sternsystemen, Störungsrechnungen zu den Bewegungen der Monde der großen Planeten, Rückschlüsse auf Abplattung der Erde aus Satellitenbahnen, Ursprung von Kometen). In der Astrophysik befasste er sich mit der Differenz von visueller und bolometrischer Helligkeit, Korrekturen zur Ableitung der Sterntemperatur aus dem Spektrum (zum Beispiel durch selektive Absorption in der Atmosphäre), Helligkeitsschwankungen in Mira-Sternen. Als beobachtender Astronom befasste er sich unter anderem mit regelmäßiger Messung des Sonnendurchmessers um Pulsationen nachzuweisen, beobachtete Doppelsterne und Planeten.

In der Mathematik befasste er sich mit Zahlentheorie (Vollkommene Zahlen) und Asymptotik von Lösungen von Differentialgleichungen und Gleichgewichtsfiguren rotierender Flüssigkeiten.

1919 erhielt er den Mathematik-Preis der Accademia dei XL. Er war Mitglied der Accademia dei Lincei.

Der Asteroid (6855) Armellini ist nach ihm benannt.


Schriften



Literatur





Einzelnachweise


  1. Nicola Virgopia, Dizionario Biografico degli Italiani 1962. Er starb in der Nacht zum 15. Juli. Der Brand des Observatoriums war am 14. Juli. Sergio Caggia, Paul Gwynne, Nerone (Memento des Originals vom 22. Februar 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.nerone.cc
Personendaten
NAME Armellini, Giuseppe
KURZBESCHREIBUNG italienischer Astronom
GEBURTSDATUM 24. Oktober 1887
GEBURTSORT Rom
STERBEDATUM 15. Juli 1958

На других языках


- [de] Giuseppe Armellini

[it] Giuseppe Armellini

Giuseppe Armellini (Roma, 24 ottobre 1887 – Roma, 16 luglio 1958) è stato un astronomo italiano.



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