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Johan August Hugo Gyldén (* 29. Mai 1841 in Helsinki; † 9. November 1896 in Stockholm) war ein schwedischer Astronom.

Hugo Gyldén
Hugo Gyldén

Leben


Gyldén war Sohn des Professors für griechische Sprache Nils Abraham Gyldén und legte 1860 sein Magisterexamen in Philosophie in Helsinki ab. Das folgende Jahr widmete er sich theoretischen Studien in Gotha bei Hansen und bildete sich anschließend am Observatorium von Pulkovo weiter. Bereits 1863 wurde er dort angestellt und schon 1865 zum "Senior-Astronomen" ernannt.

1871 erhielt Gyldén einen Ruf an die Universität Stockholm. Dort arbeitete er als Direktor der akademischen Stockholmer Sternwarte. 1879 wurde er zum korrespondierenden Mitglied der Göttinger Akademie der Wissenschaften[1] sowie der Académie des sciences in Paris gewählt. Im Dezember 1882 wurde er korrespondierendes Mitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften in St. Petersburg.[2] Im Jahre 1884 erhielt er einen Ruf an die Universität Göttingen, lehnte jedoch ab. In dieser Zeit war er auch in der Lehrtätigkeit aktiv. 1892 wurde er in die American Academy of Arts and Sciences und die National Academy of Sciences gewählt.

Grab der Familie Gyldén
Grab der Familie Gyldén

Von 1889 bis 1896 war Gyldén Vorsitzender der Astronomischen Gesellschaft.

Bekannt wurde er durch seine Arbeiten auf dem Gebiet der Himmelsmechanik, die teilweise von anderen Astronomen, wie z. B. Martin Brendel, aufgegriffen und erweitert wurden.

Nach Gyldén wurden der Asteroid (806) Gyldénia und der Mondkrater Gyldén benannt. Im Jahr 1878 erhielt er die Cothenius-Medaille der Leopoldina.

Hugo Gyldén wurde auf dem Norra begravningsplatsen, dem Nordfriedhof von Stockholm in Solna bestattet. Er ist der Großvater des schwedischen Kryptologen Yves Gyldén (1895–1963), der ebenfalls hier ruht.


Veröffentlichungen



Literatur




Commons: Hugo Gyldén – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise


  1. Holger Krahnke: Die Mitglieder der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen 1751–2001 (= Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, Philologisch-Historische Klasse. Folge 3, Bd. 246 = Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Göttingen, Mathematisch-Physikalische Klasse. Folge 3, Bd. 50). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2001, ISBN 3-525-82516-1, S. 99.
  2. Ausländische Mitglieder der Russischen Akademie der Wissenschaften seit 1724: Gyldén, Johan August Hugo. Russische Akademie der Wissenschaften, abgerufen am 19. November 2019 (russisch).
Personendaten
NAME Gyldén, Hugo
ALTERNATIVNAMEN Gyldén, Johan August Hugo (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG schwedischer Astronom
GEBURTSDATUM 29. Mai 1841
GEBURTSORT Helsinki
STERBEDATUM 9. November 1896
STERBEORT Stockholm

На других языках


- [de] Hugo Gyldén

[en] Hugo Gyldén

Johan August Hugo Gyldén (May 29, 1841 in Helsinki – November 9, 1896 in Stockholm) was a Finland-Swedish astronomer primarily known for work in celestial mechanics.

[it] Hugo Gyldén

Johan August Hugo Gyldén (Helsinki, 29 maggio 1841 – Stoccolma, 9 novembre 1896) è stato un astronomo finlandese naturalizzato svedese, conosciuto soprattutto per il lavoro in meccanica celeste.

[ru] Гюлден, Йохан Аугуст Гуго

Йохан Аугуст Гуго Гюлден (Юхан Аугуст Хуго Юльден, швед. Johan August Hugo Gyldén) (29 мая 1841, Гельсингфорс — 9 ноября 1896, Стокгольм) — финско-шведский астроном, иностранный член-корреспондент Петербургской академии наук.



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