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John Stephen Glasby (geboren am 23. September 1928 in East Retford, Nottinghamshire; gestorben am 5. Juni 2011 in England) war ein britischer Chemiker und Astronom, außerdem ein produktiver Autor in den Pulp-Magazinen der 1950er und 1960er Jahre. Neben dem Pseudonym A. W. Merak – abgeleitete von dem Stern Merak im Großen Bären – verwendete er eine große Zahl weiterer Pseudonyme und Verlagsnamen und schrieb außer Science-Fiction auch in anderen Genres wie Horror, Krimi, Mystery, Spionage und Western.


Leben


Glasby war der Sohn des Lokführers Edgar Stuart Glasby und von Elizabeth Alice, geborene Hempsall. Nach dem Besuch der King Edward VI Grammar School in Retford studierte er Chemie an der University of Nottingham, wo er 1952 mit dem Bachelor abschloss. Nach seinem Studium arbeitete er für Imperial Chemical Industries, zunächst in der Forschung für Sprengstoffe und Raketentreibstoffe, wo er es zum Leiter der Abteilung für physikalische Chemie brachte. Nach 25 Jahren wechselte er in die organische Chemie, wo er im Verlagsbereich und der Öffentlichkeitsarbeit wirkte. 1988 ging er in den Ruhestand.

Sein Interesse an Astronomie führte dazu, dass er sich ab 1958 am Veränderlichenprogramm der British Astronomical Association beteiligte. 1962 wurde er für sieben Jahre zu dessen Leiter bestimmt. Er war Dozent für Astronomie an der Universität Glasgow und Fellow der Royal Astronomical Society.

Ab 1952 begann Glasby Science-Fiction zu schreiben, bald schon zusammen mit dem schon legendär produktiven R. Lionel Fanthorpe für die Reihe der von John Spencer & Co verlegten Badger Books und die damit verbundenen Reihen, Futuristic Science Stories zum Beispiel. Zusammen mit Fanthorpe schrieb er einen Großteil der Titel von Spencer, oft innerhalb von ein paar Tagen und (mehr oder minder) passend zu einem vorgegebenen Cover. Um den Anteil der relativ wenigen Autoren an der Produktion zu verschleiern, wurden Pseudonyme benutzt, oft auch gemeinschaftlich. Die Liste der von Glasby verwendeten Pseudonyme ist lang und reicht von John Adams bis Karl Zeigfried. Seine Produktion insgesamt wird auf über 250 Titel geschätzt, und es ist davon auszugehen, dass längst nicht alle Arbeiten Glasbys zugeordnet werden konnten.

Die Produktion kam Ende der 1960er praktisch zum Erliegen, als sich die Marktbedingungen änderten und der Absatz über die Badger Books zum Erliegen kam. Anfang der 1990er begann dann erneut eine produktive Phase für Glasby mit einem Schwerpunkt im Horror-Bereich, unter anderem mit Geschichten aus Lovecrafts Cthulhu-Universum, namentlich die Sammlung The Substance of a Shade (2003), der Roman The Dark Destroyer (2005) und die Dark Armageddon-Trilogie (2016/2017). Zu nennen sind außerdem Seetee Sun und The Crimson Peril (2007), zwei Fortsetzung zu John Russell Fearns Golden Amazon-Serie. Die alten Titel aus der Badger-Books-Reihe wurden in den 2000ern überarbeitet und bei Orion/Gateway neu aufgelegt.

Neben seinen belletristischen Arbeiten schrieb er eine Reihe von astronomischen Sachbüchern, darunter Boundaries of the Universe (1971), sowie mehrere, teils mehrbändige Fachlexika in den Bereichen der organischen Chemie, Pharmazie und Botanik.

Glasby war seit 1954 mit Janet Beattie Hannah verheiratet. Aus der Ehe stammen fünf Kinder. Glasby starb 2011 im Alter von 82 Jahren.


Bibliografie



Science-Fiction und Horror


Dark Armageddon (Trilogie)
Romane
Sammlungen
Kurzgeschichten

Krimi, Mystery und Spionage


Steve Carradine (Romanserie, auch als Manning K. Robertson)

Johnny Merak


Sach- und Fachliteratur


Astronomie
Chemie und Pharmazie

Literatur




Personendaten
NAME Glasby, John S.
ALTERNATIVNAMEN Glasby, John Stephen (vollständiger Name); Glasby, John (Alternativschreibung); Glasby, J. S. (Alternativschreibung); Adams, John (Pseudonym); Bowers, R. L. (Pseudonym); Cameron, Berl (Pseudonym); Chartair, Max (Pseudonym); Conway, Randall (Pseudonym); Cosmic, Ray (Pseudonym); Crawford, John (Pseudonym); Dexter, J. B. (Pseudonym); Hamilton, Michael (Pseudonym); Hansby, J. J. (Pseudonym); Johns, Marston (Pseudonym); Laynham, Peter (Pseudonym); Lennard, H. K. (Pseudonym); Lorraine, Paul (Pseudonym); Maxwell, John C. (Pseudonym); Merak, A. J. (Pseudonym); Merak, H. J. (Pseudonym); Morton, John (Pseudonym); Muller, John E. (Pseudonym); Page, Rand Le (Pseudonym); Powers, J. L. (Pseudonym); Robertson, Manning K. (Pseudonym); Salle, Victor La (Pseudonym); Zeigfreid, Karl (Pseudonym); Zeigfried, Karl (Pseudonym)
KURZBESCHREIBUNG britischer Chemiker, Astronom und Science-Fiction-Autor
GEBURTSDATUM 23. September 1928
GEBURTSORT East Retford, Nottinghamshire
STERBEDATUM 5. Juni 2011
STERBEORT England

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[en] John Glasby

John Stephen Glasby (23 September 1928 – 5 June 2011)[1] was a prolific author born in East Retford in Nottinghamshire whose work spanned a range of popular genres. A professional research chemist and mathematician,[2] he produced more than 300 novels and short stories during the 1950s and 1960s, most of which were published under pen names by the Badger Books imprint.[3]



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