Karl Leonhard Gottlieb Ehler, auch Carl, (* 8. September 1685 in Danzig; † 22. November 1753 ebenda[1]) war ein deutscher Politiker und Astronom. Von 1740 bis 1753 war er Bürgermeister der Stadt Danzig.[2]
Ehler wurde 1685 als Sohn des Danziger Ratsherrn Carl Ehler und dessen Frau Konstantina geboren.[3] Sein Großvater war der Danziger Bürgermeister Friedrich Ehler.[1] Ab 1700 besuchte er das Akademische Gymnasium Danzig. 1705 begann er ein Studium in Königsberg, welches er 1706 in Frankfurt (Oder) und 1707 in Leiden fortsetzte.[1] Ab 1711 arbeitete er als Stadtratssekretär. 1713 heiratete er Anna Florentina Franckenberger. 1722 war er als Schöffe am Gericht tätig. Seine politische Karriere begann er 1727 als Ratsherr.[3] Zudem war er ab 1730 als Richter tätig.[1] Während der Belagerung von Danzig 1734 nahm er Position für August II ein.[1] Von 1740 bis 1753 war er Bürgermeister von Danzig.
Ehler war zeitweise in Berlin als Astronom tätig, wo er Gottfried Wilhelm Leibniz kennenlernte.[4] Neben Leibniz korrespondierte Ehler auch mit den Mathematikern Johann Christoph Gottsched und Leonhard Euler.[3][5]
Die Korrespondenz mit Euler ist insbesondere von Bedeutung, da Ehler in dieser Euler auf das Königsberger Brückenproblem hinweist[5], dessen Lösung durch Euler später als eine der ersten Arbeiten auf dem Gebiet der Graphentheorie gelten würde.
Personendaten | |
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NAME | Ehler, Karl Leonhard Gottlieb |
ALTERNATIVNAMEN | Ehler, Carl Leonhard Gottlieb |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker und Astronom |
GEBURTSDATUM | 8. September 1685 |
GEBURTSORT | Danzig |
STERBEDATUM | 22. November 1753 |
STERBEORT | Danzig |