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Reginald Lawson Waterfield (* 12. April 1900; † 10. Juni 1986 in Woolston, Somerset) war ein britischer Mediziner und Astronom.

Waterfield wurde nach einem Fronteinsatz im Ersten Weltkrieg Arzt am Guy’s Hospital in London. 1927 bis 1929 gehörte er zum Stab des Johns Hopkins Hospital in Baltimore, Maryland, USA, kehrte aber danach bis 1937 zum Guy’s Hospital zurück. Dann folgte ein längerer Kuraufenthalt in der Schweiz. 1942 nahm er in Nordafrika am Zweiten Weltkrieg teil, wurde verwundet und schied dann aus der Armee aus. Er kehrte wieder zum Guy’s Hospital zurück, erkrankte aber 1949 an der Kinderlähmung, was ihn für die restlichen 37 Jahre seines Lebens an den Rollstuhl fesselte. Seine Tätigkeit am Guy’s Hospital setzte er dennoch fort. Darüber hinaus entwickelte er den nach ihm benannten Waterfield Sphärocytometer.

Auch in astronomischer Hinsicht war Waterfield erfolgreich. Ausgehend von der Tatsache, dass er 1910 den Tageskometen gesehen hatte, begann er ab 1913 intensiver mit der Beobachtung des Himmels. Schon 1914 machte er erste Sonnenaufnahmen. Im gleichen Jahr besuchte er auch regelmäßig das Mills-Observatorium in Dundee, wo er seine Forschungen mit einem 250-mm-Refraktor fortsetzte. 1916 durfte er einen 150-mm-Cooke-Refraktor des Industriellen J. Player in Cheltenham nutzten. Dieses Teleskop erwarb er schließlich und behielt es, bis zu seinem Lebensende. Sein Hauptinteresse galt lange Zeit dem Mars, den er intensiv erforschte, sowie der Sonnenforschung. Ab 1932 aber widmete er sich hauptsächlich der Kometenforschung, auch wenn ihm dabei keine Entdeckung eines „eigenen“ Kometen gelang. Allerdings gelangen ihm viele Aufnahmen des Kometen Arend-Roland (1957) und des Kometen Bennett (1970).

Bereits 1916 war er der Royal Astronomical Society (RAS) beigetreten. Von 1959 bis 1961 war er deren Vizepräsident. Von 1931 bis 1942 war er Direktor und von 1954 bis 1956 Präsident der Mars-Sektion dieser Vereinigung.


Ehrungen


Außerdem wurde der Asteroid Waterfield nach ihm benannt.


Literatur




Personendaten
NAME Waterfield, Reginald Lawson
KURZBESCHREIBUNG britischer Mediziner und Astronom
GEBURTSDATUM 12. April 1900
STERBEDATUM 10. Juni 1986
STERBEORT Woolston, Somerset

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[en] Reginald Lawson Waterfield

Reginald Lawson Waterfield (12 April 1900 – 10 June 1986 in Woolston) was a British hematologist known for his work in amateur astronomy, specialising in astrometry and the photography of comets. He was elected to the British Astronomical Association on 25 November 1914 and to the Royal Astronomical Society on 10 November 1916.[1][2] Both elections being at the proposal of W H Steavenson.[3][4] Waterfield served as Director of the British Astronomical Association Mars Section from 1931-1942 and its president from 1954–1956. For his work in astronomy he won the 1942 Jackson-Gwilt Medal.[5] After World War II he had to use a wheelchair due to polio.[6] The minor planet 1645 Waterfield is named jointly for him and his cousin William Francis Herschel Waterfield (1886-1933), who was also a member of the British Astronomical Association and Fellow of the Royal Astronomical Society.[7][8]



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