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Als Instrumentelle Gleichung wird in der Astrometrie und Geodäsie die Auswirkung von kleinen systematischen Fehlern eines Messinstruments bzw. eines Messverfahrens bezeichnet, die in ihrer Gesamtwirkung auf die Zeit-, Lot- und Ortsbestimmung annähernd konstant bleiben.

Der Name entstand in Analogie zum Begriff "Persönliche Gleichung", als man um 1930 begann, die Einflüsse von Zeit- und Zielfehlern des Beobachters durch (teilweise) Automatisierung zu verringern.

Ebenso wie die persönliche kann auch die instrumentelle Gleichung nur durch Referenzmessungen an einem genau bekannten Bezugspunkt ermittelt werden.


Ursachen


Die instrumentelle Gleichung wird hauptsächlich durch folgende Effekte verursacht:

Bisweilen werden auch meteorologische Effekte wie eine Zenit- bzw. Seitenrefraktion zu den Instrumentalfehlern gerechnet, sofern sie einen systematischen Anteil (etwa durch die Geländeneigung) haben. Sie entstehen durch thermische Schichtneigungen in der unteren Troposphäre. Ebenfalls systematisch wirkt eine abkühlungsbedingte Pfeilerdrehung.


Siehe auch



Literatur



Belege


  1. Gottfried Gerstbach: Zur Azimutmessung mit Sekundentheodoliten. Österr. Zeitschr. für Vermessungswesen 64/2, p. 53–68, Wien 1977
  2. Rudolf Sigl: Der Einfluss systematischer.. Beobachtungsfehler auf die Laplace-Gleichung, Bull.Géod. 44/1, doi:10.1007/BF02526434.



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