Margherita Hack[marɡeˈriːta ak] (* 12. Juni 1922 in Florenz; † 29. Juni 2013 in Triest) war eine italienische Astrophysikerin und Wissenschaftsjournalistin.
Margherita Hack (2007)
Sie war die erste Frau in Italien, die eine Sternwarte leitete.[1] Als Astrophysikerin war sie einen Großteil ihres Lebens Professorin an der Universität Triest und brachte das Observatorium der Universität zu internationalem Ruhm.[1]
Leben
Nach dem Studium in Florenz war Margherita Hack von 1964 bis 1997 ordentliche Professorin für Astrophysik an der Universität Triest, wo sie 1998 emeritiert wurde.
Privat engagierte Hack sich stark für soziale und politische Belange und kandidierte mehrfach für die Kommunistische Partei Italiens.[2][3]
Sie wurde zu einer ikonischen Persönlichkeit. Nicht nur wegen ihres herausragenden wissenschaftlichen Talents, sondern auch wegen ihrer persönlichen Entscheidungen und ihres unangepassten Lebensstils.[1] Sie war ihr ganzes Leben lang Vegetarierin – sie sagte, dass sie in ihrem Leben nie Fleisch gegessen habe – und schrieb auch ein Buch über Vegetarismus, das sofort sehr populär wurde.[1] Sie war auch eine entschiedene Atheistin, die der katholischen Kirchenhierarchie kritisch gegenüberstand.[1]
Im Jahr 2012 erhielt sie auf Initiative des italienischen Präsidenten das Großkreuz des Verdienstordens der italienischen Republik[4], nachdem ihr bereits 1998 die Goldene Verdienstmedaille für Wissenschaft und Kultur (Medaglia d’oro ai benemeriti della scienza e cultura) verliehen worden war.[5] Der Accademia dei Lincei gehörte sie seit 1978 als korrespondierendes Mitglied an, socio nazionale wurde sie 1987.[6]
Ihr zu Ehren wurde der Asteroid (8558) Hack benannt. Seit 2015 wird der nach ihr benannte Premio Margherita Hack des Istituto Nazionale di Astrofisica vergeben[7] und seit 2016 auch der Premio Margherita Hack Personaggio Laico dell’anno der Vereinigung Laici Trentini per i Diritti Civili.[8]
Ihr starker florentinischer Akzent – den sie stolz beibehielt, obwohl sie den größten Teil ihres Lebens in Triest verbrachte – und ihre sehr direkte, „schnörkellose“ Art zu sprechen, wurden ihr Markenzeichen.[1]
Hack starb im Juni 2013 im Alter von 91 Jahren in einem Triester Krankenhaus.[9] Ihr wohl bekanntestes Zitat lautet: „Wir bestehen aus Sternenmaterie“.[1]
Veröffentlichungen (Auszug)
L’Universo violento della radioastronomia, Mondadori, 1983
Dalle particelle alle Galassie, Rizzoli, 1992
L’universo alle soglie del 2000. Dalle particelle alle galassie, Rizzoli, Mailand, 1992
Alla scoperta del sistema solare con A. Braccesi e G. Caprara, Mondadori, Mailand, 1993
Cataclysmic Variables and Related Objects, con C. la Dous, Pier Luigi Selvelli, H. Duerbeck, M. Friedjung, A. Bianchini, R. Viotti, N.A.S.A., 1993
Una vita fra le stelle, Di Renzo Editore, Rom, 1995, 2005
Sette variazioni sul cielo, Raffaele Cortina, 1999
L’amica delle stelle. Storia di una vita, Rizzoli, 2000
Etica, biodiversità, biotecnologie, emergenze ambientali con Gino Ditadi Trisonomia, 2002
Storia dell’astronomia. Dalle origini al duemila e oltre, Edizioni dell’Altana, 2002
Origine e fine dell’universo con Pippo Battaglia, Walter Ferreri, Utet libreria, 2004
Vi racconto l’astronomia, Laterza, 2004
L’idea del tempo, con Pippo Battaglia, Utet Libreria, 2006
L’universo di Margherita con Simona Cerrato, illustrazioni di Grazia Nidasio, Editoriale Scienza, 2006
Così parlano le stelle - L’Universo spiegato ai ragazzi con Eda Gjergo, Sperling & Kupfer Mailand, 2007
Il mio zoo sotto le stelle, con Bianca Pauluzzi, Di Renzo Editore, Rom, 2007
"Addio signora delle stelle": Margherita Hack gestorben.Italienische Astrophysikerin war die erste Frau, die an der Spitze eines Observatoriums in Italien stand.In:derstandard.at.Der Standard,30.Juni 2013,abgerufen am 30.Juni 2013.
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