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Andrew R. King (* 10. Februar 1947) ist ein britischer theoretischer Astrophysiker. Er ist Professor an der University of Leicester.

Er befasst sich mit astrophysikalischer Hydrodynamik, speziell Akkretionsscheiben, starken Röntgenquellen, Galaxienbildung, aktive galaktische Kerne mit massiven zentralen Schwarzen Löcher, engen Doppelsternsystemen mit kompaktem, massivem Partner, und Mechanismen für Gammablitze.

Mit Chris Nixon und Daniel Price[1] fand er in Simulationen einen Akkretionsmechanismus, der das schnelle Wachstum supermassiver schwarzer Löcher erklären könnte, die schon früh im Universum aus einfallenden Gasmassen entstanden (2012). Er betrachtete dabei den Fall nicht mit dem Spin des Schwarzen Lochs ausgerichteter, sondern mehrerer geneigter Akkretionsscheiben. Die Kompensation der Drehimpulse ermöglichte in den Simulationen von über 100fach höheren Wachstumsraten der Schwarzen Löcher.

Aus Simulationen von Doppelsternsystemen bei denen ein Partner ein massives Objekt ist, das von einem Begleitstern über die Bildung einer Akkretionsscheibe Gas abzieht, fand er Bestätigung, dass plötzliche Röntgenausbrüche auf Schwarze Löcher deuten, kontinuierliche Strahlung aber auf Neutronensterne im Zentrum, da dort die Strahlung von der Sternoberfläche (die bei Schwarzen Löchern fehlt) für Stabilisierung sorgt.[2]

2003 entwickelte er ein Modell für die Bildung supermassiver Schwarzer Löcher in Galaxien und deren Wechselwirkung mit der Wirtsgalaxie, die die 1999 gefundene M-sigma Relation zwischen Massen der supermassiven Schwarzen Löcher und Geschwindigkeitsdispersion der Sterne im Bulge der Wirtsgalaxie gut wiedergibt (besser als ein Modell von Joseph Silk und Martin Rees von 1998)[3]

King leitet mit James Edward Pringle die UK Astrophysical Fluids Facility (UKAFF).

Für 2014 erhielt er die Eddington-Medaille.


Schriften





Einzelnachweise


  1. King, Nixon, Price Rapid AGN accretion from counter-rotating discs, Monthly Notices Roy. Astron. Soc., Preprint 2012, Arxiv
  2. Black holes really are black, Royal Astronomical Society 1997
  3. Silk, Rees, Quasars and galaxy formation, Astronomy and Astrophysics, Band 331, 1998, L1-L4
Personendaten
NAME King, Andrew
KURZBESCHREIBUNG britischer Astrophysiker
GEBURTSDATUM 10. Februar 1947

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- [de] Andrew R. King

[en] Andrew King (astrophysicist)

Andrew Robert King, (born 1947) is a British astrophysicist and Professor of Astrophysics in the Department of Physics and Astronomy at the University of Leicester.[1] His previous institutions include University College London and the Institute for Theoretical Physics at the University of Hamburg and a visiting position at the Observatoire de Paris. He currently holds visiting positions at the Astronomical Institute of the University of Amsterdam, and he is a Visiting Professor at Leiden University.[1] He has served as Editor and now is Deputy Editor-in-Chief of the international astronomy journal Monthly Notices of the Royal Astronomical Society.[2]



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