Knoten nennt man die Schnittpunkte der Bahn eines astronomischen Objektes mit einer Bezugsebene (im Sonnensystem meist die Ekliptikebene):
Keplersche Planetenbahn. Die Schnittlinie der grünen und der blauen Fläche markiert die Knotenlinie. (Die Ekliptikebene als Referenzebene ist ein Spezialfall)
der Punkt, an dem die Bahn die Bezugsebene von Süden nach Norden durchstößt, heißt aufsteigender Knoten
der Punkt, an dem die Bahn die Bezugsebene von Norden nach Süden durchstößt, heißt absteigender Knoten.
Norden bezeichnet dabei die Nordrichtung der Erdachse. Steht die Bezugsebene in keinem Zusammenhang mit der Ekliptik, dann wird eine entsprechend andere Definition für Auf- und Abstieg gewählt.
Die Verbindungsgerade der beiden Knoten ist die Knotenlinie.
Stehen Merkur und Venus während der unteren Konjunktion in der Nähe ihres Bahnknoten, so kommt es zu einem Merkur- bzw. einem Venusdurchgang.
Für die Erde bildet die Ekliptik selbst die Bahnebene, und es lässt sich kein Knoten definieren. In vor-heliozentrischer Zeit sah man die Äquinoktien als die „Knoten der (scheinbaren) Sonnenbahn“ an, Bezugsebene hierbei war der Himmelsäquator.
Literatur
Andreas Guthmann: Einführung in die Himmelsmechanik und Ephemeridenrechnung, Spektrum Akademischer Verlag, 2. Auflage 2000, ISBN 3-8274-0574-2, S. 171
Joachim Krautter et al.: Meyers Handbuch Weltall, Meyers Lexikonverlag, 7. Auflage 1994, ISBN 3-411-07757-3, S. 24, 90ff
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