astro.wikisort.org - Forscher

Search / Calendar

Wolfgang Ludwig Krafft (russisch Логин Юрьевич Крафт / Login Jurjewitsch Kraft; * 25. Augustjul. / 5. September 1743greg. in Sankt Petersburg; † 20. Novemberjul. / 2. Dezember 1814greg. ebenda) war ein Astronom. Er ist Namensgeber für den Mondkrater Krafft.[1]

Silhouette von Wolfgang Ludwig Krafft
Silhouette von Wolfgang Ludwig Krafft

Leben


Er war Sohn des Physikers und Mathematikers Georg Wolfgang Krafft (1701–1754), mit dem er im Alter von einem Jahr in das heimische Tübingen übersiedelte. Er besuchte die Klosterschulen Denkendorf und Maulbronn, studierte als Stipendiat in Tübingen und erwarb 1764 den philosophischen Magistergrad.[2]

1767 ging er als Professor der Astronomie an die Petersburger Akademie der Wissenschaften.

1769 wurde er nach Orenburg am Ural gesandt, um den Venustransit zu beobachten.

1772 unterstützte er den im Vorjahr erblindeten Leonhard Euler, in Verbindung mit dessen Sohn Johann Albrecht Euler, Anders Johan Lexell und Nikolaus Fuss bei der Neubearbeitung der Theoria motus lunae, die einst den Preis des britischen Parlaments errungen hatte. Denselben Gegenstand behandelt der Essai sur les lunaires d’Euler in der Nova Acta Petropolitana von 1788.

Eine große Anzahl von Aufsätzen, die Krafft in den verschiedenen von der russischen Akademie herausgegebenen Sammelwerken veröffentlichte, bezieht sich mehr auf physikalische als auf astronomische Fragen; er behandelt darin z. B. die erdmagnetischen Elemente, die Theorie des Elektrophors, den Canton’schen Leuchtstein, die Attraktion der Sphäroide, die achromatischen Linsengläser und das Pendel. Der reinen Mathematik ist der anscheinend zu wenig gewürdigte Essai sur les nombres premiers (Nova Acta, 1802) gewidmet.

1804 wurde er zum Staatsrat ernannt.[3]


Veröffentlichungen



Literatur





Einzelnachweise


  1. Wolfgang Ludwig Krafft im Gazetteer of Planetary Nomenclature der IAU (WGPSN) / USGS
  2. Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart – Findbuch A 275: Inventuren, Teilungen, Pflegschafts- und Testamentsakten Tübinger Universitätsangehöriger – Strukturansicht. In: landesarchiv-bw.de. www2.landesarchiv-bw.de, abgerufen am 10. Februar 2017.
  3. Allgemeine Literaturzeitung. Allgemeine Literaturzeitung, 1. Januar 1806 (books.google.de).
  4. Mémoires. Typis Academiae Scientiarum, 1. Januar 1802.
Personendaten
NAME Krafft, Wolfgang Ludwig
ALTERNATIVNAMEN Крафт, Логин Юрьевич (russisch); Крафт, Логин Юрьевич (russisch); Kraft, Login Jurjewitsch (deutsche Transkription)
KURZBESCHREIBUNG Astronom
GEBURTSDATUM 5. September 1743
GEBURTSORT Sankt Petersburg
STERBEDATUM 2. Dezember 1814
STERBEORT Sankt Petersburg

На других языках


- [de] Wolfgang Ludwig Krafft

[en] Wolfgang Ludwig Krafft

Wolfgang Ludwig Krafft (25 August 1743 – 20 November 1814) was a German astronomer and physicist. He is the namesake of the lunar crater Krafft which has a diameter of 51 km.

[ru] Крафт, Логин Юрьевич

Ло́гин Ю́рьевич Крафт (Во́льфганг Лю́двиг Крафт) (нем. Wolfgang Ludwig Krafft; 1743—1814) — российский астроном, физик. Известен исследованиями по определению географических координат используя астрономические наблюдения[2], работами по математике[3] и демографическими наблюдениями[4].



Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.

Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.

2019-2025
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии