Stellarium ist ein freies Astronomieprogramm unter GNU General Public License zur Simulation eines Planetariums. Die Software läuft unter Microsoft Windows, macOS und GNU/Linux.
Stellarium | |
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![]() | |
![]() Der Mond unter Stellarium 0.20.3 | |
Basisdaten | |
Entwickler | Stellarium Entwicklergruppe |
Erscheinungsjahr | 2001[1] |
Aktuelle Version | 0.21.2[2] (27. September 2021) |
Betriebssystem | Windows, macOS, Unix-Derivate |
Programmiersprache | C++ (Qt) |
Kategorie | Astronomieprogramm |
Lizenz | GPL (Freie Software) |
deutschsprachig | ja |
www.stellarium.org |
Programmiert wurde Stellarium von dem Franzosen Fabien Chéreau. Viele Grafiken und Bilder im Programm stammen von anderen Autoren.
Mittels OpenGL wird ein fotorealistischer Sternenhimmel mit über 600.000 Sternen in Echtzeit dargestellt, wobei Ort und Zeit sowie der Raumwinkel frei gewählt werden können. Gezeigt werden Sterne und weitere astronomische Objekte, die mit dem bloßen Auge, einem Fernglas oder einem Teleskop sichtbar sind. Der Sternenkatalog kann bis zur 18. Größenklasse und somit auf über 210 Millionen Sterne ergänzt werden.
Einige besondere Merkmale sind ein fast fotorealistischer Sonnenaufgang und -untergang, Mond- sowie Sonnenfinsternisse, Meteore und Grafiken von Planeten und ihren Konjunktionen, von Nebeln oder Galaxien. Auch zeigt Stellarium die Veränderung der Form der Sternbilder über Jahrtausende hinweg an. Ferner lassen sich Animationen erzeugen und Skripte dafür definieren (Beispielskripte sind enthalten). Der Hintergrund kann geändert werden, zur Verfügung stehen verschiedene Szenarien auf der Erde und auf anderen Planeten.
Das Programm hat einige Suchfunktionen. Um gezielt beobachten zu können, lassen sich zum Beispiel auch Sterne entfernen, Deep-Sky-Objekte (Galaxien, Sternhaufen, Nebel) anzeigen oder Atmosphäre und Boden ausblenden.
Unter anderem lassen sich die jährlichen Planetenschleifen generieren. Ein Beispiel für die Simulation von Planetenkonstellationen zeigt das untenstehende Bild einer sehr seltenen Planetenparade aller fünf hellen Planeten im Juni 2022, etwa 2 Stunde vor Sonnenaufgang.