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Messier 14 oder M14 (auch als NGC 6402 bezeichnet) ist ein 7,9 mag heller Kugelsternhaufen mit einer Flächenausdehnung von 11,0' im Sternbild Schlangenträger (Ophiuchus) auf dem Himmelsäquator. Die Helligkeitsangaben verschiedener Quellen liegen bei 7,6 bis 8,3 mag.

Kugelsternhaufen
Messier 14
Messier 14 fotografiert mit einem Amateurteleskop
AladinLite
Sternbild Schlangenträger
Position
Äquinoktium: J2000.0, Epoche: J2000.0
Rektaszension 17h 37m 36,15s [1]
Deklination −3° 14 45,3 [1]
Erscheinungsbild
Konzentrationsklasse VIII [2]
Helligkeit (visuell) 8,32 mag [1]
Helligkeit (B-Band) 9,55 mag [1]
Winkelausdehnung 11,0' [3]
Farbexzess
E(B-V) (Rötung)
0,60
Physikalische Daten
Zugehörigkeit Milchstraße
Integrierter Spektraltyp F4
Rotverschiebung −0,000371 ± 0,000017 [1]
Radialgeschwindigkeit (−111 ± 5) km/s [1]
Entfernung 30,3 kLj
(9,3 kpc) [3]
Absolute Helligkeit −8,89 mag
Konzentration lg(rt/rc) 1,6
Metallizität [Fe/H] −1,39
Geschichte
Entdeckung Charles Messier
Entdeckungsdatum 1. Juni 1764[4]
Katalogbezeichnungen
 M 14  NGC 6402  C 1735-032  GCl 72

Er ist mit über 1 Million Sonnenmassen zwar der schwerste, aber durch Extinktion der lichtschwächste der 5 Kugelhaufen des Sternbilds (M9, 10, 12, 14 und 107). Daher ist er in einem 10×50-Feldstecher kaum zu erkennen. Fernrohre von 15–20 cm Öffnung zeigen lediglich ein fleckiges Scheibchen, während die ersten Einzelsterne erst bei 30 cm Apertur und mindestens 150-facher Vergrößerung auftauchen.

M14 wurde am 1. Juni 1764 vom französischen Astronomen Charles Messier entdeckt, 2 Tage nach M10 und M12. Doch erst 1783 konnte ihn Wilhelm Herschel in Einzelsterne auflösen, deren hellster nur von 14. Größe ist. Die Entfernung liegt je nach Messmethode zwischen 28.000 und 56.000 Lichtjahren. Eine Schwierigkeit ist, dass der galaktische Staub seine Helligkeit um etwa 2 Magnituden dämpft.

Das Haufenzentrum wirkt gesprenkelt, hat im Südosten eine Dunkelwolke und ist auch in Großteleskopen nicht gänzlich aufzulösen; einige Sternketten queren es diagonal. Insgesamt wurden 68 Veränderliche festgestellt, darunter 55 der typischen, alten RR-Lyrae-Sterne. 1938 erschien eine Nova von 16 mag, die aber erst 1964 auf Fotos entdeckt wurde – das erste Mal in einem Kugelsternhaufen.


Literatur




Commons: Messier 14 – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. SIMBAD Astronomical Database
  2. NED data for the Messier Objects
  3. Messier 14 bei SEDS
  4. https://cseligman.com/text/atlas/ngc64.htm#6402

На других языках


- [de] Messier 14

[en] Messier 14

Messier 14 (also known as M14 or NGC 6402) is a globular cluster of stars in the constellation Ophiuchus. It was discovered by Charles Messier in 1764.

[es] Cúmulo globular M14

El Cúmulo Globular M14 (también conocido como Objeto de Messier n.º 14 o NGC 6402) es un cúmulo globular situado en la constelación de Ofiuco. Fue descubierto por Charles Messier en 1764.

[ru] M 14 (звёздное скопление)

Шаровое скопление M 14 (также известное как M 14 или NGC 6402) — шаровое звёздное скопление в созвездии Змееносца.



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